Fortuna Düsseldorf Ayhan glaubt an die Stärke seiner Mannschaft

Düsseldorf · Der Abwerhrchef ist die rechte Hand von Trainer Funkel auf dem Platz. Als eine echte Leitfigur sieht sich der türkische Nationalspieler allerdings (noch) nicht.

 Friedhelm Funkel (links)  ist in ständigem Austausch mit seinem Abwehrchef Kaan Ayhan. Der türkische Nationalspieler  sieht sich auch als eine der Führungsfiguren bei Fortuna.  Foto: Christof Wolff

Friedhelm Funkel (links)  ist in ständigem Austausch mit seinem Abwehrchef Kaan Ayhan. Der türkische Nationalspieler  sieht sich auch als eine der Führungsfiguren bei Fortuna. Foto: Christof Wolff

Foto: Ja/Christof Wolff

Kaan Ayhan hat an Renomee gewonnen. In der Türkei hat sich längst herumgesprochen, wie gut der 23-Jährige in der Bundesliga angekommen ist. Bei den wichtigen Länderspielen gegen Russland (1:2) und Schweden (3:2) stand er in drei der vier Halbzeiten auf dem Platz. „Das ist ja jetzt schon Normalität“, sagt Ayhan und freut sich über die Anerkennung seiner Leistungen.

„Nach dem Spiel gegen Leipzig hätte ich gerne so schnell wie möglich das nächste Spiel in der Liga bestritten“, sagt er, räumt aber auch ein, dass er mit einem guten Gefühl und nur ganz leichten Blessuren von den Länderspielen zurückgekehrt ist. Dass nun das verletzungsbedingte Fehlen seines direkten Nebenmannes Andre Hoffmann zu einem großen Problem im Spiel gegen Hoffenheim wird, glaubt Fortunas Abwehrchef nicht. „Deshalb hat Fortuna ja auch einen neuen Innenverteidiger verpflichtet. Und Robin Bormuth hat ja auch bewiesen, dass er ohne Probleme einspringen kann.“ Ob erneut mit einer Dreierkette versucht wird, einen der Topvereine der Liga zu „bekämpfen“, weiß Ayhan noch nicht. „Wir können auch während des Spiels umschalten, falls es nötig ist“, sagt der 23-Jährige.

Mit seiner eigenen Leistung ist Ayhan bislang zufrieden.

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Vor zu viel Euphorie warnt Ayhan: „Wir haben Leipzig an einem Tag erwischt, an dem RB nicht gerade in Bestform gespielt hat.“ Dennoch habe das Spiel gezeigt, wie gut sich seine Mannschaft auf einen Gegner einstellen könne. „Nur aufgrund der Leistung in Leipzig eine Saisonprognose auszugeben, halte ich für gefährlich.

Als die einzige klare Führungsfigur, die für Fortuna auf dem Platz steht, sieht sich Ayhan nicht. „Ich versuche meine Qualitäten einzubringen“, sagt Ayhan. Aber es ist für ihn eine klare Sache, dass er von hinten Tempo und Richtung vorgeben kann. „Man darf auch als Aufsteiger in jedes Spiel von Anfang an mutig reingehen, da spielt dann das System und die Grundausrichtung eine nicht so entscheidende Rolle“, sagt Ayhan, der die Grundtugenden wie Einsatz und Leidenschaft für absolut selbstverständlich hält.

Mit seiner eigenen Leistung in den bisherigen drei Pflichtspielen ist Kaan Ayhan zufrieden. „Mein Thema ist aber mehr, was ich der Mannschaft geben kann“, sagt er. „Ich kann ihr von hinten heraus Sicherheit geben.“ Mit spielerischen Elementen versucht er das im Spielaufbau, was ihm gegen das hohe Pressing der Leipziger gut gelungen ist.

Respekt hat er zwar vor den gegnerischen Stürmern mit großen Namen. „Aber wir stehen hinten sehr eng, da haben die Angreifer nicht so viel Raum“, sagt er. „Aber diese Jungs haben schon ihre besondere Klasse.“ Das gilt heute für seinen Ex-Schalker Mitspieler Adam Szalai. „In Sachen Selbstvertrauen steht er mit seinen drei Bundesliga-Toren wohl dicht vor der Explosion.“ Ayhan freut sich auf ein Wiedersehen.

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