Sascha Rösler unterstützt Hilfsgüter in die Ukraine gebracht

Düsseldorf · Tommy Kalla und Chris Smith organisieren einen Konvoi. Schirmherr ist Fortunas Sascha Rösler.

 Chris Smith (l.) und Tommy Kalla haben vieles vor sich.

Chris Smith (l.) und Tommy Kalla haben vieles vor sich.

Foto: Humanitycare

Tommy Kalla und Chris Smith haben sich einiges vorgenommen. Am Montag steigen die beiden Fortuna-Fans in ihre Transporter und nehmen mehr als 1500 Kilometer unter die Räder. Allerdings geht es nicht in irgendein nettes Skigebiet, sondern in die Ukraine. Die beiden alten Kumpels bringen mit ihrem Konvoi von mindestens fünf Fahrzeugen dringend benötigte Hilfsgüter in das vom Krieg geschüttelte Land.

„Wir haben dank der Hilfe unserer Partner und vieler Menschen, die von unserer Tour erfahren haben, sehr, sehr viele Sachen zusammenbekommen“, berichtet Kalla. „Aber wir können immer noch mehr gebrauchen, bevor es am Montag losgeht.“ Ganz oben auf der Wunschliste stehen Decken, Schlafsäcke, warme Kleidung und Damenbinden. Letztere allerdings nicht für ihren eigentlichen Verwendungszweck: „Die Menschen in der Ukraine stecken die Binden in ihre Schuhe, damit ihre Füße nicht feucht und anschließend eiskalt werden.“

Zu den Partnern, die Kalla anspricht, gehört auch die Fortuna. Deren Leiter Lizenzfußball, Sascha Rösler, ist Schirmherr der Hilfsaktion, die den Namen „Humanitycare“ trägt. „Nach unserer Rückkehr gründen wir einen Verein, mit dem wir weitere Hilfsmaßnahmen angehen werden“, berichtet Kalla. „Auch dabei wird Sascha Schirmherr werden.“ Röslers Hilfe beschränkt sich allerdings nicht nur auf seinen Namen. Der Ex-Profi nutzt auch seine Kontakte zur eigenen Mannschaft und zu den Teams der regionalen Konkurrenz, um finanzielle Unterstützung des Konvois zu besorgen. Diese tut dringend Not, denn allein die Benzinkosten für vier Transporter und einen Bus (für die übrigens acht Fahrer mit dabei sind, unter anderem aus Fortunas Ordnerabteilung) verschlingen viel Geld. In dem Bus transportieren die Fortuna-Fans auf der Hinfahrt Hilfsgüter. „Auf der Rückfahrt nehmen wir Frauen und Kinder aus dem Kriegsgebiet mit“, erklärt Kalla.

An zwei Stellen sammeln die Organisatoren am Samstag noch Hilfsgüter ein: von 9.30 Uhr bis 15 Uhr am Paul-Janes-Stadion, von 16 bis 20 Uhr am Castello in Reisholz. Dann wird alles verstaut, und die große Fahrt kann beginnen. Eine Frage bleibt jedoch vor der Tour in ein Kriegsgebiet: Haben die beiden überhaupt keine Angst? „Angst ist in diesem Fall Egoismus“, sagt Kalla. „Wenn wir als einzelne so vielen Menschen helfen können, nehmen wir das Risiko doch gerne in Kauf.“ Wer die beiden unterstützen möchte, erfährt mehr unter

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