Fußball-Bundesliga : Die Bayern waren für Fortuna Düsseldorf zwei Nummern zu groß
Düsseldorf Bei der Niederlage gegen den Tabellenführer aus München wirkt die Mannschaft von Friedhelm Funkel über weite Strecken gehemmt. Dodi Lukebakio gelingt der Ehrentreffer vom Elfmeterpunkt.
50 Wochen ist es her. Da schoss Rouwen Hennings Fortuna Düsseldorf mit seinem Treffer in der Schlussminute in Dresden nach fünf Jahren Zweitklassigkeit zurück in die Fußball-Bundesliga. Am Sonntagnachmittag kam es in der Arena dann endlich zu jenem Aufeinandertreffen, auf das die Düsseldorfer Fußballfans seither besonders hingefiebert hatten: Das Heimspiel gegen den FC Bayern München.
Doch nicht nur der Gegner, auch die Begleitumstände dieses 29. Spieltags waren besondere. Denn bereits am Samstag durfte die Fortuna auf dem Sofa den vorzeitigen Klassenerhalt feiern, da der auf Tabellenplatz 16 notierte VfB Stuttgart sein Heimspiel gegen Bayer Leverkusen mit 0:1 verlor und damit nicht mehr auf die von der Fortuna bereits 37 eingesammelten Punkte kommen kann. Für noch mehr Aufregung sorgte im Vorfeld jedoch die publik gewordene Nachricht von der bevorstehenden Entlassung des Vorstandsvorsitzenden Robert Schäfer.
Den 53 400 Zuschauern in der zum vierten Mal in dieser Saison ausverkauften Arena war das zum Zeitpunkt des Anpfiffs durch Schiedsrichter Felix Zwayer zunächst einmal egal. Die Düsseldorfer Anhänger freuten sich auf das Kräftemessen mit dem Rekordmeister, der nach durchwachsener Hinrunde wieder beste Chancen auf den nächsten nationalen Titel besitzt. Viel Grund zur Freude gab es in den 90 eher spannungsarmen Minuten aus Sicht der Gastgeber aber nicht. Die Bayern siegten ungefährdet und deutlich mit 4:1 (2:0). Das erkannte auch Friedhelm Funkel an: „Das war hoch verdient, obwohl mich das 1:4 geärgert hat.“