Nach Regionalliga-Einsatz in Lippstadt U23-Trainer lobt Daniel Ginczek

Düsseldorf/Lippstadt · Der U23-Trainer ist nach dem Sieg in Lippstadt sehr zufrieden mit der Profileihgabe.

Fokus auf den Ball: Daniel Ginczek beim Training.

Fokus auf den Ball: Daniel Ginczek beim Training.

Foto: Frederic Scheidemann/Hendrik Deckers/Scheidemann

Daniel Ginczek hat schon viel erlebt in seiner Karriere. 120 Bundesliga-Spiele, fünf Einsätze in der Europa League und sogar zwei Champions-League-Minuten stehen in seiner Vita. Zu Beginn dieser erfolgreichen Laufbahn hat er übrigens auch 37 Spiele in der Regionalliga für die zweite Mannschaft von Borussia Dortmund absolviert. Dass Ginczek den 38. Einsatz in dieser Liga mit Fortunas U23 in Lippstadt sammeln würde, stand sicherlich nicht ganz oben auf seinem Karriereplan, und doch war der 31-Jährige am vergangenen Samstag beim wichtigen 3:0-Auswärtssieg Teil der Startformation der „Zwoten“.

„Großes Kompliment, wie er die Bälle vorne in der Spitze festgemacht hat und natürlich, dass er einen Treffer macht“, sagte U23-Coach Nico Michaty nach der Partie über die Leistung Ginczeks. Tatsächlich zeigte der Routinier immer wieder seine Stärken in der Ballbehauptung, agierte als Wandspieler und setzte seine Mitspieler gut in Szene. Beim entscheidenden 3:0 ließ er dem Lippstädter Torwart außerdem keine Chance im Eins-gegen-Eins und machte für die U23 alles klar. Nach seinem Sehnenriss im Oberschenkel war für Ginczek in der Zweitliga-Mannschaft von Daniel Thioune zuletzt meist nur die Jokerrolle geblieben; die 90 Minuten in Lippstadt waren sein erstes Spiel über die volle Distanz seit dem vierten Zweitliga-Spieltag.

Peterson stand nach seiner
Grippe wieder auf dem Platz

Ebenfalls in Lippstadt war aus dem Profikader, aber nur für die erste Hälfte, Kristoffer Peterson dabei. Erstmals nach seiner Grippe stand er wieder auf dem Platz und wurde planmäßig zur Pause ausgewechselt. Bei seinem Regionalliga-Debüt zeigte der Schwede ebenfalls eine sehr auffällige Partie. Mit seinem Tempo und seiner Dribbelstärke waren seine Gegenspieler regelmäßig überfordert, sodass er immer wieder bis zur Grundlinie durchbrach, wenngleich die Flanken nicht immer zielgerichtet waren. „Wenn wir uns über außen durchgesetzt haben, kam häufig der letzte Pass nicht an, sodass wir keine klaren Möglichkeiten hatten“, stellte auch Trainer Michaty nach der Partie fest. Dies änderte sich, als Peterson kurz vor der Pause wieder etwas Platz hatte und mit seiner Flanke Jona Niemiec fand, der auf 2:0 stellte.

Ein Assist und ein Treffer: Für die beiden Offensiv-Verstärkungen aus der Profi-Mannschaft war es ein gelungener Nachmittag, und auch „Zwote“-Trainer Michaty fand ausschließlich lobende Worte: „Sie sind vorweg gegangen und haben die anderen Jungs motiviert. Man hat gesehen, dass sie spielen und etwas bewegen wollten.“

In Stürmer Nana Ampomah kam für Peterson ein ehemaliger Profi, der mittlerweile zur U23 degradiert wurde, zur zweiten Hälfte ins Spiel. Der Torschütze aus dem vorherigen Spiel gegen Kaan-Marienborn musste allerdings eine Viertelstunde später den Platz verletzungsbedingt wieder verlassen.

Am Ergebnis änderte das nichts. Fortunas U23 feierte einen wichtigen 3:0-Sieg in Lippstadt, auch dank der Leistungen von Peterson und Ginczek, die an diesem Tag zeigten, dass sie zu Recht normalerweise nicht in der Regionalliga auf dem Platz stehen.

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