2:0 in Aachen „Zwote“ überzeugt bei Sieg

Die Regionalliga-Mannschaft zeigt in Aachen die richtige Reaktion auf die jüngsten Rückschläge und landet einen souveränen 2:0-Sieg. Basis des Erfolgs ist die starke Arbeit in der Defensive, die schon beim Torschützen Lex-Tyger Lobinger beginnt.

 Trainer Nico Michaty war mit seiner Mannschaft zufrieden.

Trainer Nico Michaty war mit seiner Mannschaft zufrieden.

Foto: rp/Benefoto

Der Ball zappelte im Netz, das war die Hauptsache. Denn wie ihn Lex-Tyger Lobinger dorthin befördert hatte, wusste der Angreifer von Fortunas Regionalliga-Fußballern hinterher selbst nicht so genau. „Ich bin in die Flanke reingesprungen und haue das Ding dann halb mit der Brust, halb mit der Schulter rein“, so der 21-Jährige. Mehr als der exakte Bewegungsablauf zählten ohnehin zwei andere Dinge: Der Treffer war regelkonform – und er besiegelte den 2:0-Sieg der „Zwoten“ gegen Alemannia Aachen.

Den Erfolg hatten sich die Elf verdient. Im Gegensatz zu den vergangenen beiden Spielen stand die Defensive bombenfest und bildete das Fundament für eine deutlich angriffsfreudigere zweite Hälfte. „Der Auftrag war klar: erstmal hinten die Null halten“, so Lobinger. „Das haben wir in der ersten Halbzeit super gemacht, auch wenn dann nach vorne nicht so viel möglich ist.“ Leidtragender dieser taktischen Ausrichtung war zunächst der gebürtige Bonner selbst. Er stand lange Zeit auf verlorenem Posten.

Nach dem Seitenwechsel änderte sich das. Die Aachener gestatteten der „Zwoten“ mehr Räume, auch Lobinger fand immer besser in die Begegnung. Und mit einer Kopfballablage auf Oliver Fink war der 21-Jährige sogleich an der Entstehung des Führungstreffers beteiligt. Fink nahm den Ball mit und leitete ihn umsichtig auf Top-Torjäger Steffen Meuer weiter, dessen nicht optimalen Schuss Alemannia-Kapitän Alexander Heinze unhaltbar abfälschte.

Der Rückstand schien die Aachener zu lähmen. In der Offensive brachten die Kaiserstädter kaum noch etwas zuwege. Das lag auch daran, dass nicht nur die Abwehrreihe der U23 überzeugte, sondern im Mittelfeld kaum Lücken entstanden. Enrique Lofolomo, Oliver Fink und Tim Köther hielten das Zentrum dicht – und über die Außenbahnen fehlten der Alemannia die Ideen. In sein Lob bezog der Fußballlehrer dennoch die gesamte Mannschaft mit ein. „Die Abwehrarbeit fängt ja vorne bei Tyger schon an“, sagte Michaty. „Ich bin sehr, sehr zufrieden – nicht nur mit dem Ergebnis, sondern vor allem mit der Art, wie wir Fußball gespielt haben. Das war eine starke Reaktion auf die beiden Niederlagen zuletzt.“

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