Neuer Trainer von Fortuna Christian Preußer nimmt Abschied vom SC Freiburg

Er ist der neue Hoffnungsträger bei Fortuna – ab Mittwoch startet seine Mission in Düsseldorf. Dafür bringt er ein Erfolgserlebnis aus dem Breisgau mit.

 Christian Preußer stand fünf Jahre lang in Freiburg am Spielfeldrand. Bei Fortuna hat er zunächst für zwei Jahre unterschrieben.

Christian Preußer stand fünf Jahre lang in Freiburg am Spielfeldrand. Bei Fortuna hat er zunächst für zwei Jahre unterschrieben.

Foto: dpa/HMB Media

(gic) Christian Preußer ist für ein paar Tage abgetaucht. Abschalten, wie auch immer das vor dem Start bei Fortuna funktionieren soll. Sein Kopf dürfte gut gefüllt sein mit Gedanken. Es ist die große Chance für den 37-Jährigen, im Profifußball den nächsten Schritt zu gehen. Am Mittwoch ist sein erster (offizieller) Arbeitstag in der Landeshauptstadt. Dann beginnen die sogenannten sportwissenschaftlichen Tests.

Preußer wird die Zeit nutzen, um viele Gespräche mit der Mannschaft zu führen und sich mit seinem Stab auf den Samstag vorzubereiten. Denn dann ist der Trainingsauftakt bei Fortuna. Nun hat sich Preußer in einem Interview auf der Online-Plattform „Fussball.de“ des DFB zu seinem Abschied aus Freiburg geäußert. Preußer über...

...den Erfolg, mit Freiburg in die Dritte Liga aufgestiegen zu sein:

„Nach der ersten Nacht hatte ich so langsam begriffen, was wir als Mannschaft geschafft haben. Als wir nach dem 1:1 bei unserem ersten Verfolger SV 07 Elversberg als Meister feststanden, wurde es emotional. Wir sind stolz darauf, dass wir nach so einer langen und kräftezehrenden Saison endlich das große Ziel erreicht haben.“

...die nervliche Anspannung im letzten Spiel:

„Die Nachspielzeit hat sich fast endlos angefühlt. Als der Pfiff dann ertönte, ist viel Anspannung abgefallen – erst unsere Niederlage gegen Homburg, dann der Sieg von Elversberg beim TSV Steinbach Haiger, den wir mit der kompletten Mannschaft gemeinsam verfolgt haben, und letztlich das direkte Duell in Elversberg mit dem frühen Rückstand.“

 ...seine Gefühle nach dem letzten Spiel für Freiburg:

„Es war schon sehr emotional. In den Tagen zuvor hatte ich durch die Feierlichkeiten gar keine Zeit, mir über den Abschied viele Gedanken zu machen. Nach der Begegnung und der Meisterehrung hatten wir mit dem Team noch ein gemeinsames Abendessen. Diesen Moment habe ich sehr genossen.“

...die letzte Woche gemeinsam mit der Mannschaft des SC Freiburg im Breisgau:

„Das war schon vorteilhaft – so konnten wir die gesamte Woche gemeinsam genießen. Außerdem hatte ich deshalb auch die Möglichkeit, einige Spieler zum Zug kommen zu lassen, die in den vergangenen Wochen nicht so häufig auf dem Platz standen. Das hatten sie sich verdient.“

...Dinge, die er aus Freiburg mit nach Düsseldorf bringt:

„Der SC Freiburg ist schon ein sehr spezieller Verein. Es ist schwierig, den Klub zu beschreiben. Man muss es einfach erleben, ein Teil dieses Vereins zu sein. Auf der einen Seite bietet der SC Freiburg ein familiäres Umfeld, ist gleichzeitig aber auch ein gestandener Bundesligist mit enormer Expertise.

Alles in allem ist der Sport-Club der perfekte Ort für Talente, die nachhaltig ausgebildet werden wollen. Ich habe hier eine klasse Zeit erlebt, die ich auf keinen Fall vergessen werde und die mich persönlich sowie sportlich weitergebracht hat.“

(gic)
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