Blutüberströmter Fortune Zusammenstoß geht glimpflich aus

Hamburg · Christoph Klarer erlitt in der Partie gegen den FC St. Pauli eine Nasenprellung.

 Fortunas Mannschaftsarzt Ulf Blecker führt Christopher Klarer im Millerntorstadion verletzt vom Platz.

Fortunas Mannschaftsarzt Ulf Blecker führt Christopher Klarer im Millerntorstadion verletzt vom Platz.

Foto: dpa/Michael Schwartz

Es war der große Schreckmoment in einem Spiel, in dem es eigentlich um nicht mehr allzu viel ging. Im Spiel zwischen dem FC St. Pauli und Fortuna lief die elfte Minute, als der Düsseldorfer Innenverteidiger Christoph Klarer mit St. Paulis Marcel Hartel böse zusammenstieß. Beide Akteure gingen sofort zu Boden.

Es brach Hektik aus. Schließlich konnten alle schnell erkennen, wie übel dieser Zusammenprall geendet hatte. Fortunas Mannschaftsarzt Ulf Blecker eilte herbei und musste den blutüberströmten Klarer behandeln. Für den 21-Jährigen war die Partie und damit auch die Saison vorzeitig beendet.

Sofort wurden in den Katakomben erste Untersuchungen durchgeführt. Das vorläufige Ergebnis: eine geprellte Nase. Klarer musste nicht ins Krankenhaus, verabschiedete sich später – mit einem Nasenpflaster gekennzeichnet – sogar noch gemeinsam mit seinen Mitspielern von den Fans und bedankte sich wenig später auf Instagram für die Genesungswünsche. „Es sah relativ böse aus. Eine Arterie hat etwas abbekommen, daher ist so viel Blut geflossen“, sagte Trainer Daniel Thioune und ergänzt: „Er wird aber sicher noch eindringlicher untersucht.“

Schließlich soll es auf gar keinen Fall zu Folgeschäden beim jungen Österreicher kommen. Er und die anderen Fortunen trafen sich am Montagvormittag noch ein letztes Mal zu einem Saisonabschluss-Brunch an der Arena. Danach ging jeder seiner Wege – für viele direkt in den Urlaub.

Die 0:2-Niederlage im letzten Spiel und damit verbunden auch das Ende der Ungeschlagen-Serie wird indes nicht allzu lang in den Knochen stecken. Auch wenn Thioune betont, dass er seinen Spielern sofort gesagt habe, „dass sie niemandem erzählen sollen, dass diese Niederlage für irgendetwas gut sei. Eine Niederlage ist erst einmal für gar nichts gut.“

Anschließend wurde der Trainer dann aber auch wieder versöhnlich: „Ich kann damit leben, weil die Niederlage verdient war. Damit müssen wir umgehen. Wir freuen uns jetzt auf die Pause, die sich viele von uns verdient haben. Ich habe der Mannschaft auch ein Kompliment für die vergangenen drei Monate ausgesprochen. Unsere gemeinsame Zeit bisher war nun vielleicht keine Eins mit Sternchen. Aber sie war definitiv eine Eins.“

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