Nach Pokal-Aus in Hannover : Fortunas Pokal-Pleite: So geht Trainer Preußer mit Wut der Fans um
Düsseldorf Schon wieder in der zweiten Runde aus dem Pokal rausgeflogen – die Pleite in Hannover hat Spuren hinterlassen.
Zunächst waren es nur ein paar einzelne Rufe. Doch der Chor der Unzufriedenen im Gästeblock in der Hannoveraner Arena wurde immer lauter und gipfelte bereits in der ersten Halbzeit mit dem Skandieren des Fußball-Klassikers: „Wir wollen euch kämpfen sehen.“ Der erfreute sich solch trauriger Beliebtheit, dass er nach dem Spiel noch einmal in einer Zugabe der versammelten Mannschaft entgegengeschmettert wurde.
Der Frust saß tief. Bei allen Beteiligten. Die Fans waren sauer über das zum Teil blutleere Auftreten ihrer Mannschaft, die noch am vergangenen Samstag beim 3:1 gegen den Karlsruher SC den Anschein erweckt hatte, endlich auf einem besseren Weg zu sein. Doch man wurde von Fortuna einmal mehr darin bestätigt, sich bei diesem Verein nur darauf verlassen zu können, dass nichts sicher ist.
Sebastian Kerk (30. Minute) und Maximilian Beier mit einem späten Doppelschlag (90.+2/90.+5) schossen vor 11 300 Zuschauern die Treffer für die zuletzt kriselnde Mannschaft von Trainer Jan Zimmermann. Die in der Offensive in dieser Saison bislang oft harmlosen Gastgeber mussten bereits vor dem Anpfiff den ersten Rückschlag einstecken: Stürmer Lukas Hinterseer verletzte sich beim Aufwärmen. Für ihn kam Linton Maina.