22-jähriger Innenverteidiger : Boris Tomiak sorgt bei Fortunas U 23 für Stabilität
Der Rückkehrer bildet mit Oberdorf die stabile Abwehrzentrale im Regionalliga-Team.
Als sich Boris Tomiak im November 2019 aus Düsseldorf verabschiedete, war seine Rückkehr schon vorgezeichnet. Zwei Wochen lang hielt sich der damals vereinslose Innenverteidiger im Training von Fortunas Regionalliga-Fußballern fit, nachdem die SG Wattenscheid – sein ehemaliger Arbeitgeber – Insolvenz angemeldet und den Spielbetrieb eingestellt hatte. Offenbar hinterließ Tomiak bereits in dieser kurzen Zeit einen bleibenden Eindruck, denn Fortuna signalisierte rasch ihr Interesse an einer Verpflichtung. Doch dazu kam es nicht – zunächst.
Der gebürtige Essener hatte sich letztlich für einen Wechsel zum Nord-Regionalligisten Altona 93 entschieden. Die Flingerner konnten Tomiak keine regelmäßigen Einsätze garantieren, weil Leander Goralski und Tim Oberdorf im Abwehrzentrum der „Zwoten“ gesetzt waren. „Zu der Zeit war es mir aber wichtig, das halbe Jahr viel zu spielen“, erzählt der 22-Jährige. „Und mental war es für mich auch eine gute Erfahrung, mal woanders zu sein.“ Schon vorher hatten sich beide Parteien allerdings auf einen Transfer im Sommer verständigt. Deshalb kehrte Tomiak ein paar Monate später dauerhaft zur Fortuna zurück.
Im Sommer läuft
Tomiaks Vertrag aus
Seitdem blüht er auf und entwickelt sich prächtig. Der 1,93-Meter-Hüne überzeugt durch ein ausgezeichnetes Kopfballspiel, ist sich auch für die schmutzigen Zweikämpfe nicht zu schade und bildet mit Kapitän Oberdorf eines der ligaweit stärksten Innenverteidiger-Tandems. „Tim und ich verstehen uns blind“, sagt Tomiak und ergänzt mit einem Lächeln: „Er ist ein Top-Partner. Charakterlich sind wir auf einer Wellenlänge; sowohl auf als auch neben dem Platz.“ Die Harmonie führt der 22-Jährige insbesondere auf die Saisonvorbereitung zurück. „Wir haben fast alle Testspiele zusammen über 90 Minuten bestritten.“