Fortuna Düsseldorf : Pfannenstiel nimmt die Mannschaft in die Pflicht
Düsseldorf Fortuna Düsseldorfs Sportvorstand findet nach dem 0:3 von Augsburg deutliche Worte und fordert Punkte gegen Union.
Nicht viele Menschen, die aktuell in der Fußball-Bundesliga arbeiten, sind so viel in der Welt herumgekommen wie Lutz Pfannenstiel. Der Sportvorstand der Fortuna war während seiner aktiven Karriere als Torwart der erste Fußballspieler, der auf jedem Kontingent einem professionellen Verein angehörte. Auch abseits des Fußballplatzes hat der 46-Jährige eine Menge gesehen. Nicht nur Schönes. Wenn Pfannenstiel nach den Spielen der Fortuna Interviews gibt, dann tritt er stets besonnen auf. Schließlich gibt es bei aller Bedeutung für selbigen immer Wichtigeres im Leben als Fußball. Doch nach dem 0:3 in Augsburg am Dienstagabend wurde der Mann aus Zwiesel deutlicher als sonst: „Das war eine schlechte Mannschaftsleistung. Es wurde nicht das umgesetzt, was das Trainerteam mitgegeben hat. Das war ernüchternd und schwach. Wir haben nur wenig Zeit, um das Ganze zu analysieren und den Schalter wieder umzulegen.“
Nach fünf Partien in Folge gegen Mannschaften aus der oberen Tabellenhälfte hatte sich die Fortuna vor den beiden abschließenden Spielen der Hinrunde beim FCA und gegen Union Berlin (Sonntag, 15.30 Uhr, Arena) vorgenommen, das mit zwölf Zählern mäßig gefüllte Punktekonto aufzubessern. Doch das Team von Cheftrainer Friedhelm Funkel bot eine enttäuschende Vorstellung und baute sich mit der zehnten Saisonniederlage im 16. Spiel weiteren Druck vor dem Aufeinandertreffen mit dem Aufsteiger auf.
„Wir haben den Fußball auch in der vergangenen Saison nicht neu erfunden. Es nützt jetzt nichts, wenn wir uns gegenseitig zerfleischen. Aber mit so einer Leistung können wir auch gegen Union nicht bestehen. Wir müssen mutiger sein“, erklärte Pfannenstiel. „Wir müssen diesen Auftritt vergessen machen und mit einem guten Gefühl in die Weihnachtspause gehen.“