Fortuna Düsseldorf Ein Finale für zwei weitere

Düsseldorf · Die Fortuna kontrolliert ihr eigenes Schicksal. Der Tabellen-16. fährt mit viel Zuversicht nach Berlin und möchte dort das Ticket für die Relegationsspiele buchen.

 Volle Konzentration auf Union: Mit einem Sieg bliebe die Fortuna definitiv Tabellen-16. und würde damit die Relegationsspiele erreichen.

Volle Konzentration auf Union: Mit einem Sieg bliebe die Fortuna definitiv Tabellen-16. und würde damit die Relegationsspiele erreichen.

Foto: dpa/Martin Meissner

„High Noon in Köpenick“, „Showdown in der Hauptstadt“ oder „Das große Fortuna-Finale“ — eine dramatisch anmutende Überschrift ist nicht mehr notwendig. Jeder, der es mit Fußball-Bundesligist Fortuna hält, weiß genau, worum es heute (15.30 Uhr) geht. Am 34. Spieltag und letzten Spieltag möchte die Mannschaft von Trainer Uwe Rösler bei Union Berlin den 16. Tabellenplatz verteidigen. Nach Möglichkeit mit einem eigenen Sieg, um dasselbe Schicksal mit zwei erfolgreichen Relegationsspielen am 2. und 6. Juli endgültig abzuwenden.

Das Team des Aufsteigers, Werder Bremen im Fernduell und hochsommerliche Temperaturen in der Hauptstadt. Die Anzahl der Gegner scheint über die üblichen elf auf dem Rasen hinaus zu gehen, oder? „Wir müssen nur auf uns schauen“, sagt Steven Skrzybski. Alles andere sei eben nicht beeinflussbar. Und der Trainer des Angreifers ergänzt dazu: „Wir haben alles in der eigenen Hand, eine sehr komfortable Ausgangsposition. Wir müssen sie dann nur auch ausnutzen.“

Damit das gelingt, hat sich die Fortuna vorbereitet. Gewissenhaft, wie immer. „Aufgrund des Wetters haben wir in dieser Woche früher mit den Trainingseinheiten begonnen“, erklärt Rösler, dessen Spieler sich in den Trainingseinheiten „mental und physisch frisch“ präsentiert haben. „Wenn es in der zweiten Hälfte richtig weh tut, müssen wir noch marschieren können. Gegen Union ist es wichtig, in den Zweikämpfen dagegen zu halten. Die Spieler wissen, was sie machen müssen.“

Mit einem Ohr wird die Fortuna-Bank das Geschehen im Weserstadion verfolgen. Rösler selbst wird die Partie zwischen Bremen und dem 1. FC Köln aber allenfalls in der zweiten Hälfte interessieren. „Wir werden auf dem aktuellen Stand sein. Aber für mich ist das erst einmal nicht so wichtig. Ich muss und möchte mich voll auf das Coaching der Mannschaft fokussieren.“

Bodzek und Suttner sind Kandidaten für die Startelf

Ob und wie diese gegenüber dem 1:1 gegen Augsburg verändert wird, gab Rösler natürlich nicht preis. „Mir steht der gleiche Stamm von 22 Spielern zur Verfügung“, hielt der Trainer die Antwort auf die Frage nach der Personallage allgemein. Eine große Rotation gegenüber dem letzten Heimspiel ist nicht zu erwarten. Denkbar ist, dass Adam Bodzek für Marcel Sobottka in die Mittelfeldzentrale rückt und Markus Suttner in der defensiven Dreierkette für Niko Gießelmann übernimmt.

Trotz der Wichtigkeit der Begegnung, in der Vorbereitung auf das Saisonfinale wurde nichts verändert. „Wir vertrauen auf unsere Abläufe“, sagt der Trainer, dem egal sein dürfte, wie die Überschriften nach dem Spiel lauten — so lange das Zwischenziel Relegation erreicht wird. „Fortuna darf weiter hoffen“ oder „Fortuna bucht Ticket für Relegation“ würden Rösler aber sicher gefallen.

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