Irre Szenen in den Niederlanden : Okoye äußert sich nach rassistischen Beleidigungen
Düsseldorf Es waren keine schönen Szenen, die sich am Freitagabend in der niederländischen Eredivisie abspielten. Während der Partie zwischen Vitesse Arnheim und Sparta Rotterdam kam es zu Zuschauer-Ausschreitungen.
Gegenstände flogen auf das Spielfeld, es hagelte rassistische Beleidigungen. Auch Feuerwerkskörper wurden gezündet. Mittendrin im Geschehen: der Düsseldorfer Maduka Okoye.
Die Begegnung wurde in der Nachspielzeit endgültig beim Stand von 1:0 für Rotterdam abgebrochen. Gästekeeper Okoye war von einem Becher an der Schulter getroffen worden und mehrfach rassistisch beleidigt worden. „Ich habe so etwas noch nie erlebt. So etwas kannte ich bislang nur aus dem Fernsehen“, sagt er nun.
Der 22-Jährige war wohl auch deshalb Opfer einiger nicht hinnehmbarer Fan-Parolen, da er zuvor eine überragende Leistung zeigte. Vitesse fand einfach keinen Weg vorbei an dem Torhüter, der an diesem Abend mehrere Weltklasse-Paraden zeigte. Auch einen Elfmeter konnte er abwehren. „Diese sogenannten Fans wussten wohl nicht, dass mich das nur noch mehr pusht. Mich hat das nur noch heißer gemacht“, sagt Okoye.