1. Bundesliga Fortuna Düsseldorf liegt gegen Hertha zur Halbzeit zurück

Hertha BSC führt zur Pause mit 2:1 gegen Fortuna Düsseldorf. Wieder war die Fortuna durch Hennings in Führung gegangen, die Berliner nutzten Aussetzer in der Gäste-Abwehr zu zwei Treffern kurz vor der Pause.

Vedad Ibisevic (r.) von Hertha gegen Adam Bodzek (l.) von Fortuna Düsseldorf.

Vedad Ibisevic (r.) von Hertha gegen Adam Bodzek (l.) von Fortuna Düsseldorf.

Foto: dpa/Soeren Stache

Wie erwartet hat Friedhelm Funkel die Mannschaft in einer anderen Formation wie zuletzt aufs Feld geschickt – nicht nur aus Verletzungsgründen. Da in Dawid Kownacki ein weiterer wichtiger Spieler wegen einer Muskelverletzung nicht zur Verfügung stand, musste Fortunas Cheftrainer ohnehin umstellen oder gar improvisieren. Denn er wollte nun auch auf die Abwehrqualitäten der ghanaischen Außenstürmer Nana Ampomah und Bernard Tekpetey vertrauen. Im Vorfeld hatte Funkel noch von den gefährlichen und schnellen Außenstürmern des Gegners gesprochen. Somit wollte er den Gegner überraschen und plante keinesfalls, nur dem Gegner die Initiative zu überlassen. Für die beiden Afrikaner war es in der Liga der erste Einsatz von Anfang an.

So blieb Erik Thommy nur die Bank, der genesene Oliver Fink war hingegen im zentralen Mittelfeld neben Lewis Baker gesetzt. Adam Bodzek spielte wieder leicht dahinter auf der Sechser-Position. Vorne, im Sturmzentrum, vertraute Funkel auf die Routine von Rouwen Hennings. Kenan Karaman war ebenso Ersatz wie Andre Hoffmann, für den Kasim Adams in der Startformation als Innenverteidiger stand.

Die Hertha übernahm mit Anpfiff die Spielkontrolle und bestimmte das Tempo. Die Gäste standen wie erwartet sehr kompakt in der Defensive, konnten aber einige Situationen nur etwas mühevoll bereinigen. Zu selten sorgte das Funkel-Team für Entlastung, und die zunächst aussichtsreich erscheinenden Konterangriffe wurden vom Gegner noch mit Leichtigkeit entschärft, da weder Ampomah noch Tekpetey sich robust durchsetzen konnten. So schien es für die Herha-Fans eine Frage der Zeit, bis die druckvoll agierenden Berliner, die übrigens ohne Ex-Fortune Dodi Lukebakio gestartet waren, in Führung gehen würden.

Die Fortuna hielt aber immer besser dagegen, was auch die Szene in der 22. Minute unterstrich, als Rune Jarstein noch so eben gegen Hennings klären konnte, der im Strafraum um den Hertha-Keeper herumkurven wollte.

Zwei Minuten später dann die nächste kritische Situation für die Gastgeber, als der im Strafraum zu Fall gebrachte Lewis Baker einen Strafstoß haben wollte. Schiedsrichter Petersen entschied nach Videobeweis auf Abstoß. Und wenig später gab es den nächsten Ruf aus dem Videokeller in Köln. Oliver Fink war gefoult worden, und erst als das Spiel bereits eine Minute später unterbrochen wurde, entschied der Referee auf Elfmeter für Fortuna. Hennings traf zum überraschenden 1:0 für die Gäste.

Berlin reagierte wütend und hatte einige gefährliche Ansätze bis dann Marius Wolf unbehindert von Ampomah flanken konnte. Vedad Ibesivic erkannte, dass Adams nicht mehr mit dem Kopf an den Ball kommt. Steffen war ohne Chance gegen den Schuss aus 10 Metern zum 1:1. Und die Hertha ging noch vor der Pause in Führung. Wieder sah die Abwehr der Gäste nicht gut aus, weil die Flanke von der rechten Seite der sehr gut aufgelegte Javairo Dilrosun (44.) zur Pausenführung verwandelte.

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