Fortuna Düsseldorf : Fortunas Leihspieler-Trio hat es mitunter schwer
Düsseldorf Aktuell hat Fortuna Düsseldorf drei Spieler an andere Klubs verliehen. Die WZ schaut sich an, wie es dem Trio Iyoha, Gül und Theißen ergeht.
In den vergangenen Jahren hat sich die sportliche Führung von Fußball-Bundesligist Fortuna Düsseldorf eine gewisse Expertise in Sachen Leihen auf dem Transfermarkt erarbeitet. Natürlich auch wegen der wirtschaftlichen Möglichkeiten des Klubs in der Vergangenheit. So wurden in den vergangenen zehn Jahren insgesamt 41 Spieler geliehen. Doch auch andersherum nutzen die Rot-Weißen dieses Transfermodell, um beispielsweise ihren Talenten anderswo Spielpraxis zu ermöglichen. Die WZ wirft einen Blick auf die aktuelle Situation der drei Leispieler Emmanuel Iyoha, Gökhan Gül und Jannick Theißen.
Emmanuel Iyoha Mit Leihgeschäften kennt sich der Angreifer inzwischen bestens aus. Immerhin ist der KSV Holstein Kiel nach dem VfL Osnabrück (2017/18) und Erzgebirge Aue (2018/19) bereits die dritte Leihstation des gebürtigen Düsseldorfers innerhalb von nur zwei Jahren. Bei der Fortuna ist die Hoffnung groß, dass sich das Eigengewächs außerhalb der Landeshauptstadt so weiterentwickelt, dass er auf lange Sicht das Bundesligateam verstärken kann. Nicht umsonst wurde sein Vertrag im Sommer bis 2022 verlängert. Ob er bis dahin den Status eines Stammspielers im rot-weißen Ensemble besitzt, ist ungewiss. Trainer Friedhelm Funkel äußerte sich in der Vergangenheit oft kritisch über das 22 Jahre alte Talent und monierte unter anderem dessen fehlende Robustheit.
Dabei machte „Emma“ in der vergangenen Spielzeit im Erzgebirge einen gewaltigen Schritt nach vorne, steuerte in 29 Einsätzen drei Tore und sieben Vorlagen zum Klassenerhalt bei und debütierte Anfang des Jahres in der U 21-Nationalmannschaft. Die positive Entwicklung sollte nun in Kiel fortgesetzt werden — und der Anfang ließ sich auch gut an. An den ersten beiden Spieltagen stand er jeweils in der Startelf und markierte zum Saisonauftakt gegen Sandhausen den Ausgleichstreffer zum 1:1. Danach wurde es wieder ruhig um ihn. Trainer André Schubert experimentierte in der Folge viel und Iyoha war der Leidtragende. Inzwischen ist Schubert nach dem Sturz in die untere Tabellenregion beurlaubt wurden. Doch auch unter Interimstrainer Ole Werner läuft es für den 1,91 Meter großen Angreifer noch nicht rund. Aktuell zwingt ihn ein Muskelfaserriss zum Zuschauen.