Als Cheftrainer bei Fortuna gehandelt Weshalb Thomas Kleine Friedhelm Funkel nicht nach Köln folgte

Der 43-Jährige ist seit 2017 Co-Trainer von Fortuna. Nun erklärt er, wieso er Friedhelm Funkel nicht zum 1. FC Köln gefolgt ist.

 Thomas Kleine (l.) wurde unter Friedhelm Funkel Co-Trainer in  Düsseldorf.

Thomas Kleine (l.) wurde unter Friedhelm Funkel Co-Trainer in Düsseldorf.

Foto: dpa/Federico Gambarini

Thomas Kleine kommt an diesem Mittag ganz schön ins Schwitzen. Die Sonne steht über dem Mühlviertel. Und ganz vielleicht sorgt auch die für ihn nicht alltägliche Situation, über sich in der Öffentlichkeit sprechen zu sollen, dafür, dass die Schweißperlen etwas tanzen.

2017 ist Kleine von Friedhelm Funkel zum Assistenten bei Fortuna gemacht worden. Uwe Rösler hat ihn übernommen und sehr schnell schätzen gelernt – weil Kleine ihm mitunter auch schon einmal über Gebühr den Rücken freigehalten hatte. Gleichwohl, so heißt es, sei ihr Verhältnis auch nicht immer komplett frei von Spannungen gewesen.

Nach der Entscheidung des Vereins, den Vertrag mit Rösler nicht zu verlängern, soll tatsächlich auch Kleines Name als Nachfolger besprochen worden sein.

War er enttäuscht, dass der Verein ihm nicht den Posten gegeben hat? Kleine sagt: „Ich hatte ganz normale Gespräche mit dem Verein, war dann aber auch so frühzeitig eingeweiht, wie dann die Planungen eben gewesen sind. Enttäuscht war ich nicht, ich finde beide Aufgaben sehr interessant.“ Als klar war, dass er nicht die Chance in Düsseldorf bekommen würde, soll er, so berichten es jedenfalls einige Beobachter aus dem näheren Umfeld, schon einige Zeit geknickt gewesen sein. Gleichwohl spürt man förmlich bei Kleine, dass seine Loyalität nicht vorgeschoben ist, sondern dass er ehrlich so empfindet.

Erst ein längeres Gespräch mit Preußer hat ihn davon überzeugt, auch in diesem neuen Trainerteam seine Ideen einbringen zu können, wie er es sich vorstellt. „Es war zunächst einmal wichtig zu klären, wie wir menschlich zurechtkommen. Da war gleiche eine gute Atmosphäre“, erzählt er.  Die Abläufe zwischen beiden müssen sich noch einspielen. Preußer gibt den Takt vor, Kleine versucht zu unterstützen und auch seine Ideen einzubringen. Als Funkel in der vergangenen Saison als „Retter“ zum 1. FC Köln gegangen ist, da machte das Gerücht die Runde, Kleine könne ihm auch dorthin als Assistent folgen. Der 43-Jährige sagt: „Also wir haben weiterhin einen guten Austausch. Wir hatten eine tolle Zeit zusammen, aber für mich kam das nicht in Frage, ich habe einen Vertrag in Düsseldorf und wollte auch mit Fortuna aufsteigen.“

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