Flügelspieler will Fortuna verlassen Narey-Wechsel kann noch dauern

Update | Düsseldorf · Die Zukunft von Khaled Narey bei Fortuna ist weiter in der Schwebe. Der Flügelspieler will unbedingt wechseln, doch noch liegt kein Angebot vor. Was die finanzielle Schmerzgrenze des Zweitligisten aus Düsseldorf ist. Welche Optionen es für den 27-Jährigen gibt. Was der Verein sagt.

 Khaled Narey im Büro seiner Beratungsagentur.

Khaled Narey im Büro seiner Beratungsagentur.

Foto: Khaled Narey/Instagram/Instagram

Robert Lewandowski fühlt sich emotional nicht mehr in der Lage, für den FC Bayern seinem Beruf nachzugehen. Entsprechend intensiv hinterlegt er derzeit öffentlich bei jeder sich bietenden Gelegenheit seinen Wunsch, den Verein in diesem Sommer auf jeden Fall verlassen zu wollen. Khaled Narey geht da derzeit noch deutlich dezenter zur Sache. Er hatte seinen Spind nach dem letzten Spiel geleert und sich zunächst in den Urlaub verabschiedet. Seither: Weitestgehend Funkstille. Gleichwohl: Auch Narey hat recht unmissverständlich zur Kenntnis gebracht, dass er seine Zukunft nicht mehr bei Fortuna sieht.

Im Prinzip ist das in Düsseldorf auch gar nicht so ein großes Thema. Schließlich verweigert sich Sportvorstand Klaus Allofs keineswegs dem Ansinnen von Narey. Bedingung ist allerdings, dass sich ein Verein findet, der auch bereit ist, den Rheinländern eine ausreichende Entschädigung dafür zu zahlen, dass man, erstens, den Flügelspieler ein Jahr vor Ablauf seines Vertrags ziehen lässt. Und, zweitens, damit seinen absoluten Top-Scorer verliert.

Nun hat Narey über Instagram öffentlich gemacht, dass er sich mit seinem Beraterteam zusammengesetzt hat. Etwas klischeehaft hat die Agentur ihren Sitz an der Königsallee. Es gilt, die verschiedenen Szenarien zu besprechen. Narey würde gerne in der Bundesliga spielen – vor allem auch, was die Gehaltsklasse angeht. Mit seiner starken Saison in Düsseldorf hat er sich für einen Vertrag in finanziell höheren Sphären durchaus empfohlen.

Angeblich soll Hoffenheim zum Kreis der Kandidaten gehören, die schon einmal ihre Fühler ausgestreckt haben. Richtig ist allerdings auch, dass Fortuna für Narey bislang noch überhaupt kein Angebot vorliegt. Was wiederum auch mit Blick auf den Kalender nicht komplett verwunderlich ist. Und so ist es sehr wahrscheinlich, dass Narey am Sonntag beim Trainingsauftakt mit Fortuna dabei sein wird. Und womöglich wird er sogar mit dem Klub in die Saison der Zweiten Liga starten. Das Transferfenster schließt in diesem Jahr erst am 1. September, dann sind schon sechs Partien absolviert.

Natürlich wäre es im Interesse aller, wenn es deutlich schneller eine Einigung geben würde. Schließlich hängt daran auch die weitere Planung. Ein Erik Thommy wäre als Transfer nur realisierbar, wenn durch Narey Geld eingenommen wird.

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