Fortuna Düsseldorf : Fortuna Düsseldorf hat wieder einen Regisseur
Kevin Stöger will das Spiel seiner Mannschaft künftig lenken. Viele Spiele in der Bundesliga werden durch Standards entschieden. Der 24-Jährige hat gezeigt, dass er für Ecken und Freistöße der Richtige ist.
Düsseldorf. Wer Kevin Stöger am Dienstag im Testspiel gegen den VfB Wissen beobachtet hat, weiß was Spielfreude bedeutet. „Ich habe mich im zentralen Mittelfeld sehr wohl gefühlt“, sagte der Österreicher, der seit dieser Saison in Diensten der Fortuna steht. „Ich will die Bälle haben. Und wenn ich die Bälle bekomme, dann bin ich zufrieden. Das hat man wohl auch von draußen gesehen.“ Stöger war vor der Pause fast an jedem Angriff der Fortuna beteiligt und hatte mit einer präzisen Vorlage auch das Traumtor von Niko Gießelmann punktgenau vorbereitet.
Der 24-Jährige übernahm noch eine wichtige Aufgabe. „Das hatte ich mit unserem Trainer bereits besprochen, wie wichtig die Standardsituationen sind“, sagte Stöger. „Wenn wir damit offensiv das eine oder andere Tor in der Bundesliga erzielen können, nehmen wir das gerne mit.“ So war sich der Österreicher auch nicht zu schade, um bei jeder Ecke — von beiden Seiten — nach draußen zu laufen, um sie in den Strafraum zu schlagen. „Ich wäre sehr glücklich, wenn ich die Ecken und Freistöße auch demnächst schießen darf. Wenn ich spiele, gehe ich auch zum Ball und zeige, dass ich die Standards ausführen will.“
Überhaupt stimmt das Gefühl bei Stöger, was die Fortuna angeht. „Ich wusste, dass die Truppe charakterlich einwandfrei ist, und so bin ich auch aufgenommen worden“, sagt er und ist von der Richtigkeit seines Wechsels von Bochum an den Rhein absolut überzeugt. Da spielt auch die Rangelei mit Adam Bodzek keine Rolle mehr, für die er nach dem Zweitliga-Hinspiel gegen Fortuna damals für zwei Spiele gesperrt worden war. „Ich hatte mich danach direkt bei ihm entschuldigt und ihm geschrieben“, sagt Stöger. „Es gab natürlich auch den einen oder anderen Spruch der neuen Mitspieler, ob alles zwischen uns geregelt ist. Ja, es ist alles top.“