Gegen RB Leipzig : Fortuna Düsseldorf hat (fast) alles richtig gemacht
Bei der Chancenverwertung kann es künftig bei Fortuna Düsseldorf noch besser laufen. Aber das Ergebnis und die Spielweise haben gezeigt, dass die Mannschaft besser ist als ihr Ruf.
Düsseldorf. Fortuna hat ein Ausrufezeichen gesetzt. Das ist bundesweit sicherlich bei allen Klubs registriert worden. Der kleine Etat, das eigene Understatement und der unglückliche Auftritt gegen den FC Augsburg hatten die Konkurrenz an der Bundesliga-Tauglichkeit des Funkel-Teams zweifeln lassen . Und es ist ja auch eine Tatsache, dass der Klassenerhalt in dieser Saison sicherlich noch ein Stück schwieriger wird als vor sechs Jahren. Dafür hat die Mannschaft aber auch eine höhere Qualität, ist in der Breite deutlich ausgeglichener besetzt und besitzt einen Trainer, der offenbar genau weiß, worauf es ankommt.
Friedhelm Funkel hatte etwa in Leipzig den Mut, ein System zu spielen, dass weder so bereits ausreichend in der Vorbereitung geübt worden war. Noch hatten die Protagonisten in der Dreier- und Fünferkette überhaupt einmal zusammen auf dem Platz gestanden. Das lag vor allem daran, dass Marcin Kaminski auch erst unter der Woche knapp vor (Transfer-)Toresschluss ausgeliehen worden war.
„Da fehlte sicherlich in der ersten Hälfte noch ein wenig die Abstimmung“, sagte Niko Gießelmann, der auf der linken Seite auch Probleme hatte, weil Kaminski ihm den Rücken erst in der zweiten Spielhälfte richtig freihalten konnte. „Das haben wir in der Pause sehr gut geregelt“, sagte Gießelmann.