Fortuna Düsseldorf Funkel: Stuttgart wird eine komplizierte Aufgabe

Düsseldorf · Ein Sieg gegen Stuttgart wäre für die Fortuna ein wichtiger Schritt in Richtung Klassenerhalt. Das kann auch Trainer nicht verleugnen. So sieht Funkel den Gegner.

Friedhelm Funkel bleibt auch vor dem Spiel gegen Stuttgart gelassen.

Friedhelm Funkel bleibt auch vor dem Spiel gegen Stuttgart gelassen.

Foto: dpa/Uwe Anspach

Es ist zwar nur eines von 14 noch ausstehenden Bundesliga-Spielen. Doch auch Friedhelm Funkel kann es nicht verleugnen, dass die Fortuna mit einem Erfolg am Sonntag gegen den VfB Stuttgart einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen kann. „Wir denken nicht an ein bestimmtes Ergebnis“, sagt Fortunas Cheftrainer. „Die Ausgangssituation hat keinerlei Einfluss auf die Taktik.“ Doch vielleicht auf die Aufstellung. Dawid Kownacki hat seine Klasse angedeutet, vor Dodi Lukebakio hat die halbe Liga Angst. Ob berechtig oder nicht, muss nicht an dieser Stelle geklärt werden. An einem guten Tag und gut eingesetzt, kann Lukebakio den Unterschied machen. Das könnte ebenso für den polnischen Neuzugang gelten, der wie Lukebakio besondere Bewachung durch die Schwaben erwarten dürfte. „Wir warten die Trainingseindrücke einschließlich von Samstag im Trainerteam ab, um dann eine Aufstellung zu entwickeln.“ Im Kopf hat Funkel seine erste Elf für Sonntag also noch nicht.

Der VfB Stuttgart hat kein Pokalspiel in den Beinen

Von „einer komplizierten Aufgabe“ spricht der Trainer im Vorfeld der Begegnung mit einem Gegner, der nicht nur sportliche Probleme hat. „Wir werden viel Geduld benötigen gegen eine individuell sehr gut besetzte Mannschaft“, sagt Funkel, der in der Festung Arena auf größtmögliche Unterstützung durch die Fans hofft.

Dass bis Freitag nur 38 000 Eintrittskarten für diese enorm wichtige Partie verkauft waren, wollte Funkel nicht kommentieren. Er freue sich nur auf eine besonders gute Stimmung, da auch 4500 Stuttgarter Anhänger dabei sein werden.

Viel Respekt hat Funkel vor seinem Gegenüber Markus Weinzierl, der es einmal geschafft hat, nach neun zur Winterpause erreichten Punkten mit dem FC Augsburg noch den Klassenerhalt im Schlussspurt zu schaffen. „Er weiß, wie man in solchen Situationen mit einer Mannschaft umgehen muss“, sagte Funkel.

Während der VfB ausgeruht in dieses Spiel gehen kann, hat die Fortuna noch die 90 Pokal-Minuten in den Beinen. Aber erneut wird der Trainer auf drei oder vier Postionen Wechsel vornehmen. „Wer im Pokal nur die letzten 20 Minuten gespielt hat, sollte frisch genug sein.“ Das würde für Oliver Fink, aber auch für Kownacki und Lukebakio gelten — alle drei wurden in Gelsenkirchen eingewechselt.

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