So funktionieren Wechsel : Vertrag von Morales vor Verlängerung
Das Transferfenster ist noch bis zum 1. Februar geöffnet. Gut möglich, dass Fortuna bis dahin noch einen Zugang präsentiert. Doch was braucht es eigentlich, um einen Wechsel final abzuschließen? Die Antwort ist ganz einfach: ein Tor.
Mehr als 300 Transfers finden im Schnitt pro Saison in der Bundesliga und der Zweiten Liga statt. Seit 2015 brauchen die 36 Profiklubs für die Abwicklung eines Transfers aber keinen Brief, kein Faxgerät oder keine E-Mail mehr. Mittlerweile funktioniert alles über das im Internet erreichbare Transfer-Online-Registrierungssystem, kurz auch „Tor“ genannt. Dieses Portal sorgt sowohl bei den Vereinen als auch bei der Deutschen Fußball-Liga (DFL) für mehr Transparenz und Sicherheit.
Aber wie läuft so ein Transfer in Deutschland eigentlich genau ab? Sobald sich der Spieler sowie der abgebende und der aufnehmende Verein auf einen Wechsel verständigt haben, muss ein Vertreter des aufnehmenden Klubs das Portal Tor aufrufen. Dort werden dann alle relevanten Daten eingetragen. Dazu zählen beispielsweise die Laufzeit des Vertrags oder das Gehalt des Spielers.
Zusätzlich zu diesen Angaben muss der aufnehmende Klub auch einige Dokumente einreichen. Dazu zählen unter anderem ein Arbeitsvertrag, eine Bescheinigung über die sportliche Tauglichkeit des Spielers, die durch den Medizincheck festgestellt wird, und die Transfervereinbarung zwischen den beiden Vereinen. Insgesamt müssen so zwischen acht und zehn unterschiedliche Unterlagen eingereicht werden. Wie viele es sind, hängt davon ab, ob der Spieler kein EU-Bürger ist beziehungsweise von einem anderen Kontinent nach Deutschland wechselt. Bei dem Transfer von Kelvin Ofori musste Fortuna noch die Freigabe des ghanaischen Fußballverbandes (GFA) einholen.