Seine größte Zeit verlebte der Linksverteidiger definitiv beim FC Bayern München, bei dem der gebürtige Münchner den Sprung aus der Nachwuchsabteilung in den Profikader schaffte – ein Kunststück, das nur wenigen gelingt. Von 2018 bis 2020 stand der Linksverteidiger auch bei Fortuna unter Vertrag, doch diese Zeit stand für ihn unter einem ganz schlechten Stern.

Da er bei seinem vorherigen Klub Girondins Bordeaux nur sehr wenig Spielpraxis erhalten hatte, benötigte Contento im Sommer 2018 einige Anlaufzeit, um den Rückstand auf seine Kollegen aufzuholen. Als ihm dies gerade zu glücken schien, kam der ganz große Rückschlag: Im Testspiel gegen den damaligen Drittligisten KFC Uerdingen am 10. September 2018 erlitt er einen Riss des vorderen Kreuzbandes, von dem er sich lange nicht mehr richtig erholte.

In seiner gesamten Zeit am Rhein kam Contento so nur zu einem Pflichtspieleinsatz in der ersten Mannschaft, 22 Minuten im Erstrundenspiel des DFB-Pokals bei Rot-Weiß Koblenz (5:0) – vor seiner Verletzung. Selbst nach der Genesung kam er bei Fortuna nicht mehr in Tritt, konnte die damaligen Trainer Friedhelm Funkel und Uwe Rösler nicht überzeugen. Er wechselte zum Ligarivalen SV Sandhausen, wo er immerhin 26 Spiele machte.

An das große Niveau seiner Bayern-Zeit, als er 2013 sogar die Champions Leage gewinnen half, kam er jedoch nicht mehr heran. Seit 2021 war er vertragslos und zog nun einen Schlussstrich. „Ich möchte mich bei all meinen Trainern, Mitspielern, meiner Familie, besonders meiner Frau, Freunden und Fans bedanken, die mich auf dieser Reise begleitet haben. Ich werde die Freude am Spielen und die besonderen Momente, die ich auf dem Platz erlebt habe, für immer im Herzen behalten“, schreibt er bei Instagram.

Die Familie Contento bleibt Fortuna verbunden: Jessica Contento hat sich mit ihrem Bruder Massimo Cancellara ein Unternehmen aufgebaut, die Online-Nachhilfeplattform Easy-Tutor – und die ist seit mehr als zwei Jahren Partner von Fortunas Nachwuchsleistungszentrum am Flinger Broich.