„Einiges aus den Fugen geraten“ : Jobst: Fortuna soll eine authentische Marke sein
Düsseldorf Vorstandschef Jobst zeigte beim RP-Talk auf, welchen Weg Fortuna einschlagen will.
(gic) Der Fußball wird in Deutschland in diesen Tagen besonders kritisch hinterfragt. Die WM hat eine enorme Unzufriedenheit von Teilen des Publikums sichtbar gemacht. Doch in der Branche schrillen schon länger die Alarmglocken. Welche Hebel umgelegt werden können, ja müssen, um diesem Trend entgegenzusteuern? Wie kann das System Fifa verändert werden? Und welche Akteure können oder müssen sogar dafür eingreifen? Um diese und viele weitere Themen ging es bei einer Talkrunde in Düsseldorf.
Einer der Teilnehmer auf dem Podium war Fortunas Vorstandschef Alexander Jobst. „Die Balance aus Kommerz und gesunder Fan-Kultur stimmt nicht mehr. Das Fußball-Business selbst ist ein Geschäft – daran hat sich jeder gewöhnt. Doch drumherum ist einiges aus den Fugen geraten“, sagt er. „Wir müssen uns intensiv damit beschäftigen, damit der Fußball seine Relevanz, seine Begeisterung, seine Glaubwürdigkeit wiedergewinnt. Es wird maßgeblich davon abhängig sein, wie wir mit den aktuellen Herausforderungen umgehen.“
Das fange an mit der Frage, ob Fußball nur der Profibereich sei, es gehe aber auch um Themen wie Nachhaltigkeit. Jobst: „Welche Rolle spielt die gesellschaftliche Verantwortung, welche Rolle spielt der Breitensport, welche Rolle spielt Diversität. Wir dürfen nicht ausschließlich daran festhalten, was wir haben. Sonst droht der Fußball nach Katar nicht wieder Fahrt aufzunehmen.“