Kuriose Statistik Gute Comebacks nach Spielpausen

Wenn es nach internationalen Phasen wieder losging, waren Fortunas Profis zuletzt kaum zu bremsen.

(jol) Die Zeiten, als die deutsche Nationalmannschaft die Fußballfans im Land wirklich vereinen und geschlossen hinter sich bringen konnte, sind erst einmal vorbei. Insofern ist die Zahl jener Fußball-Anhänger, die sich auf die Länderspielphasen in einer Saison freuen, überschaubar geworden. Die meisten würden lieber ihren eigenen Verein weiter spielen sehen.

Nach der bitteren 2:3-Heimniederlage gegen den SC Paderborn schimpften zwar viele über die Naivität Fortunas und ihre Defizite im Defensivspiel. Hätte man aber schon wenige Stunden nach dem Abpfiff eine Umfrage in der Fanszene gemacht – die allermeisten hätten liebend gern auf die anstehenden Länderspiele verzichtet und stattdessen möglichst schnell den nächsten Auftritt des Teams von Christian Preußer gesehen.

Auf diesen müssen sie allerdings noch immer einige Tage warten. 14 Tage plus fünf Stunden liegen zwischen dem Abpfiff des Paderborn-Spiels und dem Einlaufen der Mannschaften im Hamburger Volkspark – dort steigt am Samstag um 20.30 Uhr die nächste Zweitliga-Partie der Rot-Weißen gegen den gastgebenden HSV. Ein schweres Spiel, zweifellos – und doch gibt es eine kuriose Statistik, die der Fortuna Mut machen sollte. Die ansonsten so launische Diva vom Rhein zeigt eine bemerkenswerte Konstanz, wenn es nach Länderspielpausen wieder losgeht.

Beispiel 1 – 1:0 beim FC Erzgebirge

Im August dieses Jahres hatte sich Fortuna mit einer frustrierenden 1:3-Niederlage beim FC Schalke in die dann folgende Länderspielphase verabschiedet. Beim Neustart zwei Wochen später zauberte die Preußer-Elf im Erzgebirgsstadion zwar bestimmt keinen mitreißenden Wirbel auf den Rasen. Sie gewann aber durch einen von Rouwen Hennings verwandelten Foulelfmeter 1:0.

Beispiel 2 – 2:1 bei Darmstadt 98

Ende März dieses Jahres war es ebenfalls mit einiger Enttäuschung in die Pause gegangen. 0:3 gegen den VfL Bochum; daran hatte Fortuna schon zu kauen. Als es nach den Länderspielen Anfang April wieder losging, trafen Dawid Kownacki und Kristoffer Peterson zum 2:1-Erfolg in Darmstadt.

Beispiel 3 – 1:0 gegen Sandhausen

Die internationale Phase im November 2020 bestätigte Fortunas Trend. Zwar war der Einstieg in die Pause mit dem 1:1 beim 1. FC Nürnberg nicht ganz so ärgerlich gewesen wie bei den folgenden drei Versuchen. Der Wiedereinstieg brachte aber ebenfalls einen „Dreier“. Rouwen Hennings’ Elfmetertreffer nach 58 Minuten sorgte für den 1:0-Sieg gegen Sandhausen.

Insgesamt steht die Bilanz nach den zurückliegenden elf Länderspielpausen bei sechs Fortuna-Siegen, drei Unentschieden und nur zwei Niederlagen. Die Düsseldorfer können es also, das erste Spiel nach einer internationalen Phase. Mal schauen, ob sie den Trend in Hamburg fortsetzen.

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