Rückkehr ins Mannschaftstraining F95: Auf Dawid Kownacki wartet jetzt seine letzte Chance

Düsseldorf · Dawid Kownacki ist nach überstandener Verletzung ins Mannschaftstraining zurückgekehrt. Für den Polen wird es ein entscheidendes Jahr bei Fortuna. Allerdings nur, wenn er dieses auch wirklich in Düsseldorf verbringt.

 Düsseldorfs Dawid Kownacki (l.) ist wieder fit.

Düsseldorfs Dawid Kownacki (l.) ist wieder fit.

Foto: dpa/Marius Becker

Seit Montag ist ein alter Bekannter wieder beim Training von Fortuna dabei: Dawid Kownacki hat seinen Außenbandriss im Knie auskuriert und könnte nun die gesamte Vorbereitung auf die Rückrunde mit der Mannschaft absolvieren.

Könnte. Denn bereits vor seiner Verletzung stand der Pole in der Kritik. Zu lustlos kamen seine Auftritte über weite Strecken daher, zu ungefährlich präsentierte er sich vor dem gegnerischen Tor. Bei einem guten Angebot würden die Verantwortlichen des Zweitligisten dem Angreifer wohl keine Steine in den Weg legen.

„Ich kann nichts ausschließen. Es kann im Januar noch passieren, dass wir Spieler hinzuholen“, erklärt Sportvorstand Uwe Klein auf Nachfrage. „Und dann können sich auch in unserem Kader neue Konstellationen ergeben und andere Spieler die Entscheidung treffen, dass sie den Verein verlassen möchten.“

Der Vertrag von Kownacki in Düsseldorf läuft noch eineinhalb Jahre. Kommt es also nicht bereits im Januar zu einem Wechsel, wird das nächste halbe Jahr sowohl für den Spieler als auch für Fortuna ein entscheidendes sein. Denn dass der 24-Jährige in der kommenden Saison noch im Fortuna-Trikot aufläuft darf stark angezweifelt werden.

Den Vertrag auslaufen zu lassen, kann sich der Zweitligist wirtschaftlich nicht erlauben. Bedeutet: Entweder verlängert der Pole noch in dieser Saison, oder Fortuna wird sich im kommenden Sommer nach Interessenten umsehen. Mit einer guten Rückrunde könnte sich Kownacki also ins Blickfeld namenhafter Vereine spielen. Der Spieler selbst sieht sich künftig in der Ersten Liga – in welchem Land auch immer. Für Fortuna wäre es die letzte Gelegenheit noch wenigstens ein wenig Ablöse für ihren teuersten Spieler der Vereinsgeschichte einzuheimsen.

Fortuna hatte ihn 2019 von Genua zunächst ausgeliehen, danach für rund 7,5 Millionen Euro fest verpflichtet – so viel hatten die Rot-Weißen noch nie an Ablöse gezahlt. Das Problem: Der Marktwert des 24-Jährigen ist seitdem extrem geschrumpft. Laut „transfermarkt.de“ ist er in den vergangenen beiden Spielzeiten von neun auf 1,5 Millionen Euro gefallen. Das bedeutet einen Verlust von mehr als 83 Prozent.

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