Fortuna Düsseldorf - Das sind die Erkenntnisse aus dem ersten Testspiel
Die positiven Erkenntnis nach dem ersten Testspiel überwiegen. Beim 9:1 zeigte sich, dass der Bundesliga-Aufsteiger vor allem offensiv offensichtlich deutlich mehr Qualität besitzt.
Düsseldorf. Die Lockerheit, mit der Marvin Ducksch am Freitag die ersten beiden Tore für die Fortuna in der neuen Spielzeit erzielt und auch das dritte noch sehr geschickt vorbereitet hat, lässt hoffen. Er selbst geht davon aus, dass er seine gute Trefferquote der 2. Liga auch auf die Bundesliga übertragen kann. Trotzdem bemüht er sich um Bescheidenheit. „In erster Linie möchte ich der Mannschaft helfen. Wenn das mit Toren gelingt, ist es natürlich umso besser.“ So war Ducksch in der ersten Hälfte der Saisonpremiere der Fortuna auch der auffälligste Spieler. Die beiden anderen neuen Spieler, die vor der Pause aufliefen, waren Diego Contento und Aymen Barkok. Während Contento sich auf das Notwendigste beschränkte, zeigte der Ex-Frankfurter Barkok mit großer Laufarbeit, dass er sich viel für die neue Saison bei der Fortuna vorgenommen hat.
Von den arrivierten Spielern überzeugten im ersten Spielabschnitt vor allem Doppeltorschütze Rouwen Hennings und Andre Hoffmann, der sogar das 5:1 mustergültig vorbereiten konnte. Zudem machte auch Havard Nielsen auf sich aufmerksam. Er wirkt fitter als in der vergangenen Saison. Der Norweger hofft, mal verletzungsfrei durch eine Saison zu kommen. Niemand fiel ab, trotzdem wurde in den 90 Minuten deutlich, dass auf der Position des rechten Verteidigers noch (Handlungs-) Bedarf besteht.
Nach der Pause wirkte das Spiel der Fortuna zunächst etwas zähflüssiger. Was Kevin Stöger im zentralen Mittelfeld anfasste, funktionierte zwar meist, öffnende Anspiele in die Spitze gelangen ihm allerdings nur wenige. Er wurde noch nicht so ins Spiel eingebunden, wie er es offensichtlich braucht. Ebenso hatte auch Kenan Karaman Probleme, ins Spiel zu finden. „Es war ein gelungener Test, und wir haben uns mit den schweren Beinen nach den harten Tagen im Trainingslager ganz gut präsentiert“, erklärte der Ex-Hannoveraner, dem dann doch noch zwei Tore gelangen. „Das war schon mal ein Anfang, jedes Tor tut mir gut.“