„Am Ende hat der Papa Recht“ : Trainer Thioune liefert sich Wortgefecht mit Kapitän Hoffmann
Düsseldorf Fortunas Trainer war beim 3:0-Erfolg gegen De Graafschap auf Betriebstemperatur.
Von wegen nur ein Testspiel. Daniel Thioune und seine Spieler nahmen die Begegnung gegen De Graafschap keineswegs auf die leichte Schulter. Im Gegenteil. Es war ordentlich Zunder in der Partie. „Ich bin so wie immer – ich habe ja gesagt: drei Wochen ,on Fire’, wir schenken nichts ab. Wenn der Trainer unzufrieden ist, lässt er es raus. Im Stadion hört man mich nur seltener.“ Tatsache – im Flinger Broich dagegen erlebten die Zuschauer den Trainer in absoluter Hochform.
Davon konnte sich auch Linienrichter Martin Ulankiewicz einen ganz guten Eindruck verschaffen. Der Assistent von Thibaut Scheer war einige Male, gelinde gesagt, nicht ganz auf Augenhöhe und hatte das auch so von Thioune bestätigt bekommen. In einem regulären Pflichtspiel hätte der Coach hernach wahrscheinlich die restliche Partie von der Tribüne aus gesehen. Aus Sicht des 48-Jährigen war es aber eher ein Akt der Nächstenliebe.
Hoffmann stand
90 Minuten auf dem Platz
Die Erklärung von Thioune: „Wenn Sie meinen Weg verfolgt haben, wissen Sie ja, dass zu meiner Ausbildung auch der Schiedsrichterschein gehörte“, erzählt er auf Nachfrage. „Da kann ich dem Linienrichter sicherlich in der ein oder anderen Aktion auch helfen mit meinem Wissen, was ich habe. Ich hätte ihm einige Male eine Hilfe sein können.“ Es gab da aber auch noch eine andere Szene in der ersten Hälfte, die man so oft auf größerer Bühne nicht beobachten kann. Thioune und sein Kapitän Andre Hoffmann lieferten sich ein kleines, feines Wortgefecht. Auslöser war eine taktische Ansage des Trainers, die der Innenverteidiger nicht unwidersprochen lassen wollte.