Tormaschine trifft auch in Rostock : Wie Fortunas Trainer Tzolis‘ Wechselfrust kommentiert
Rostock/Düsseldorf In Rostock schießt der Grieche ein Tor und ist über seine Auswechslung sauer.
Zugegeben, der Vergleich ist sehr hoch gegriffen. Aber wenn man dabei ausdrücklich betont, dass es sich bei diesem um eine Analogie nach Zweitliga-Maßstäben handelt, dann sei er doch gestattet: Bei Christos Tzolis ist es aktuell ganz ähnlich wie früher beim großen Arjen Robben. Als der Niederländer noch das Trikot des FC Bayern München trug, wusste im Grunde jeder Abwehrspieler, was Robben gleich tun würde – mit dem Ball vom Flügel nach innen ziehen und dann ebenso wuchtig wie platziert abschließen.
Jeder wusste das – und trotzdem konnte es kaum jemand verhindern. Und aktuell ist das, heruntergebrochen auf Zweitliga-Verhältnisse, bei Tzolis eben ganz ähnlich. Fortunas Außenstürmer bekommt den Ball auf dem linken Flügel zugespielt, zieht dann mit einem flinken Haken zur Mitte und schießt mit seinem starken rechten Fuß platziert aufs Tor. Mit Gewissheit hatte Hansa Rostocks Abwehrspieler Jasper van der Werff in der Videovorbereitung aufs Spiel gesehen, wie Tzolis auf diese Weise den herrlichen Treffer zum zwischenzeitlichen 2:1 gegen den Karlsruher SC erzielte. Doch als der 21-Jährige das in der 17. Minute der Samstag-Partie im Ostseestadion erneut probierte, konnte van der Werff die Aktion bei allem Bemühen dennoch nicht verhindern. 1:0 für Fortuna, der Grundstein zum späteren 3:1-Sieg.
Tzolis war mit Auswechslung
nicht einverstanden
In bislang fünf Pflichtspielen für die Düsseldorfer hat die Leihgabe von Norwich City viermal getroffen – beim 5:0 in Elversberg sogar doppelt. Schon beim Feiern mit den Fans und den Teamkollegen vor dem Gästeblock des Ostseestadions bewies der junge Grieche, dass er eine Menge Temperament besitzt und zum Feierbiest taugt. Später gab er dann aber noch einmal eine Kostprobe seines Temperaments: bei seiner Auswechslung.