Nach dem 2:1 über Schalke : Fortunas Sieg gegen Schalke weckt viele Emotionen in der Arena
Düsseldorf Der 2:1-Sieg gegen Schalke 04 sorgte für fast vergessene Glücksgefühle bei den Düsseldorfern. Während Stadion-DJ „Opa“ Haefs zu einer ganz besonderen Musikauswahl griff, feierten die Fans erleichtert auf der Tribüne.
Es gibt zwei ungeschriebene Gesetze bei Fortuna Düsseldorf. Die erste: Stadionsprecher André Scheidt lässt das Publikum den Nachnamen eines Torschützen nur einmal rufen. Nicht dreimal, kein dümmliches „danke – bitte“ hinterher. Die zweite: Zwar gilt der Tote-Hosen-Song „Tage wie diese“ unter Deutschlands Fußballfans als inoffizielle Vereinshymne des Zweitligisten – Stadion-DJ „Opa“ Haefs legt das Lied jedoch nur zu ganz besonderen Gelegenheiten auf. Zu ganz, ganz besonderen Gelegenheiten.
Am Sonntagnachmittag war eine solche Gelegenheit endlich einmal wieder gekommen. Für Scheidt wie für Haefs. Zwar ist Fortuna an diesem Tag weder Meister noch Pokalsieger geworden, und sie hat auch keinen Aufstieg geschafft. Aber irgendwie spürten die 10 000 Zuschauer in der nach Coronaregeln ausverkauften Arena schon während des Spiels, dass dieser 2:1-Sieg über den FC Schalke 04 weit mehr war als irgendein Erfolg in einem Zweitligaspiel.
„Opa“ Haefs spürte es auch: Er legte fast unmittelbar nach dem Schlusspfiff „Tage wie diese“ auf, und der rot-weiße Teil des Publikums sang, teils mit Tränen in den Augen, inbrünstig mit. Und André Scheidt ließ den Namen „Hennings“ nach dem Treffer zum 2:1 ausnahmsweise dreimal schmettern. Selbstverständlich aber weiter ohne „danke – bitte“. So weit darf es in Düsseldorf dann doch nicht gehen.