Fortuna besiegt Karlsruhe mit 1:0

In der heimischen Esprit Arena siegte Fortuna Düsseldorf gegen Karlsruher SC mit 1:0.

Düsseldorf. Das nächste Sechs-Punkte-Spiel ist gewonnen. Gegen einen direktenKonkurrenten, den Karlsruher SC, siegte die Fortuna etwas glücklich,aber verdient mit 1:0 Die Mannschaft von Norbert Meier war über 90Minuten zwar nicht die spielbestimmende, aber die bissigere Elf.Die Ränge in der Düsseldorfer Arena waren kurz vor Spielbeginnüberraschend dürftig besetzt.

Das lag nicht etwa an der Unattraktivitätdes Zweitliga-Spiels Fortuna Düsseldorf gegen den Karlsruher SC alsvielmehr an einem Unfall auf dem Kennedydamm. Der Bahnverkehr warkomplett zum Erliegen gekommen, viele Fußballfans saßen auf denBahnhöfen und in den Zügen fest. Am Ende fanden sich die 20 095Zuschauer aber dennoch in der Arena ein und sahen ein 1:0 (1:0) derFortuna, die damit nun 18 Punkte auf dem Konto hat und schon etwasAbstand zur Abstiegszone schaffen konnte.

Angesichts von noch zweiBegegnungen vor Weihnachten (in Aachen am Freitag und gegen Fürth am 18.Dezember) ist die 20-Punkte-Marke beinahe nur noch eine Formsache.Fortuna-Trainer Norbert Meier änderte die erfolgreiche Startelf vom 2:0in Bielefeld nur auf einer Position. Weil Sandor Torghelle angeschlagenwar, durfte Ranisav Jovanovic von Begin an stürmen. Genau einen Tag nachseinem bisher letzten Pflichtspiel-Tor für die Fortuna.

SeinSturmkollege machte es ihm denn auch ganz schnell vor, wie das geht:Nach Flanke von Johannes van den Bergh köpfte Sascha Rösler zum 1:0 ein(8.). Ein Start nach Maß, nachdem es in den Sekunden zuvor eine ArtBelagerungszustand um den Karlsruher Strafraum gegeben hatte.Unerklärlicherweise brachte das zunächst keinesfalls zusätzlichenSchwung. Vielmehr zeigten sich die Karlsruher ballsicherer undengagierter, statt geschockt zu wirken.

Diese rätselhafte Phase dauertefast eine Viertelstunde, ehe die Hausherren wieder das Regimentübernahmen. So scheiterte Jovanovic mit einem Flachschuss an KSC-TorwartLuis Robles (29.), Thomas Brökers Kopfball nach einer Ecke (32.) warebenfalls leichte Beute. Das war es dann auch schon in einer wenigerwärmenden ersten Hälfte, in der sich die Fortunen zumindest durch dieGefährlichkeit der Chancen - und deren Vorhandensein - die knappeFührung verdient hatten.

Nach der Pause lief es ähnlich weiter: die Fortunen zweikampfstärker,die Karlsruher ballgewandter. So gelang ihnen nach 54 Minuten die ersteTorchance, als Gaetan Krebs nach einer Unaufmerksamkeit der Düsseldorferfreistehend vor Melka vorbeilupfte. Eine Minute darauf verpassten dieFortunen nach einer schönen Kombination über Rösler, Patrick Zoundi undAndreas Lambertz die vorzeitige Entscheidung (55.).

Es hätte deutlichmehr Entspannung für die Zuschauer und Trainer Norbert Meier bedeutet.So mussten sich die Gastgeber durch die zweite Hälfte zittern - nichtnur wegen des unangenehmen Schneefalls auf den seifigen und neuverlegten Rasen in der Arena. Zum Schluss wurden noch drei sehr guteKonterchancen (Zoundi, Beister, Gaus) durch die Fortunen überhastetvergeben. Aber auch so reichte das 1:0 für drei wichtige Punkte.

STATISTIK

Fortuna Düsseldorf - Karlsruher SC 1:0 (1:0)

Fortuna Düsseldorf: Melka - Schwertfeger, Langeneke, Lukimya, van den Bergh - O. Fink -Zoundi (90. Beister) , Lambertz, Bröker - Rösler (86. Gaus), Jovanovic(60. Costa)

Karlsruher SC: Robles - Zimmermann, Müller, Langkamp, Schäfer - Staffeldt (58. A.Fink), Krebs, Aduobe (71. Porcello), Engelhardt - Iashvili, Rupp (58.Chrisantus)

Schiedsrichter: Georg Schalk (Augsburg)

Zuschauer: 20 095

Tore: 1:0 (8.) Rösler

Gelbe Karten: - / Engelhardt

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