Der dritte Premium-Sponsor des Aufsteigers in die 2. Fußball-Bundesliga wurde am Freitag offiziell als solcher vorgestellt. Zum finanziellen Volumen der zunächst auf zwei Jahre angelegten Partnerschaft, die auf rund 300.000 Euro geschätzt wird, sagte Hunold nichts.

"Der Club ist ein Aushängeschild für die Stadt geworden, und wir wollen mit unserem Engagement die Marke Fortuna auch bundesweit stärker machen", sagt der Air-Berlin-Boss, der am Freitag mit leuchtenden Augen seinen Mitgliedsantrag für die Fortuna ausgefüllt an Peter Frymuth überreichte.

Fortunas Vorstandssprecher musste sogleich erklären, ob die Summe umgehend zusätzlich in den Etat-Topf für die Profiabteilung fließt. Es helfe bei den weiteren Planungen, aber der Etat werde nicht sofort erhöht, sagte Frymuth. "Wir bleiben bei unserer konservativen Planung."

Das bestätigte Dirk Kall, der die Verhandlungen mit Hunold in den vergangenen Wochen geführt hat. Der Aufsichtsratsvorsitzende der Fortuna deutete an, dass der Club ja immer noch bis zum 31.August reagieren könne, "zum Beispiel, falls die Zuschauerzahlen bis dahin deutlich höher als erwartet ausfallen."

"Mir ist ein solcher Partner lieber, der vorsichtig plant und nicht irgendwann feststellt, dass er in finanzielle Schwierigkeiten gerät", erklärte Hunold. "Denn das fällt dann auch auf die Sponsoren zurück." Fortuna ist für Air Berlin neben Schalke 04, Hertha BSC, Leverkusen und Mönchengladbach der erste Zweitligist als Partner.

Bereits im Frühjahr hatte Hunold für das Flugunternehmen angekündigt, der Fortuna unter die Arme greifen zu wollen. Wie wichtig die Fortuna Hunold ist, belegt die Tatsache, dass er selbst vor Ort die Partnerschaft besiegelt hat. Auch er sieht den Einstieg der Fluggesellschaft als Signal für weitere große Unternehmen, Fortuna zu vertrauen.