Interview Fink: „Fortuna Düsseldorf will mit mir den Weg gemeinsam weitergehen“

Düsseldorf · Oliver Fink will auch noch nach dieser Saison Profi-Fußball spielen. Fortuna Düsseldorf habe ihm aber signalisiert, dass man auf den Publikumsliebling weiter setzen wird.

Wegen seines unkomplizierten Umgangs mit den Fans und seiner Art, sich mit der Fortuna so lange identifizieren zu können, hat Oliver Fink sich zu einem festen „Bestandteil“ des Vereins gemacht.

Wegen seines unkomplizierten Umgangs mit den Fans und seiner Art, sich mit der Fortuna so lange identifizieren zu können, hat Oliver Fink sich zu einem festen „Bestandteil“ des Vereins gemacht.

Foto: Wolff/CHRISTOF WOLFF

Im abschließenden Teil unseres Interviews mit Oliver Fink spricht der Kapitän über seine Chancen in den restlichen Spielen der Saison noch zum Einsatz zu kommen und über die Zeit nach seiner Karriere bei Fortuna Düsseldorf.

Herr Fink, glauben Sie, dass die Spielzeit noch fortgesetzt wird?

Oliver Fink: Wenn ich nach Italien oder Spanien schaue und vielleicht das Schlimmste noch auf uns zukommt, denke ich, dass das nicht funktionieren kann. Dann gibt es aber wieder Hoffnungsschimmer. Wir als Spieler stellen uns darauf ein, dass ab Mai wieder Fußball gespielt werden kann. Unter welchen Voraussetzungen wissen wir nicht, aber wohl unter Ausschluss der Zuschauer. Aber das ist jetzt, zu diesem Zeitpunkt, alles spekulativ.

Zuletzt haben Sie nicht mehr für Fortuna von Anfang an auf dem Rasen gestanden. Wie stehen Sie zum Trainer?

Fink: Wir haben ein sehr gutes Verhältnis. Wir sind in der Phase, in der wir noch gespielt haben, jeden Tag mehrfach im Gespräch gewesen. Er wollte wissen, wie ich die Dinge sehe. Ich habe schon den Eindruck, gebraucht zu werden. Aber ich hatte auch das Gefühl, sportlich noch mehr helfen zu können, ohne daraus Ansprüche abzuleiten. Es geht nach wie vor darum, dass der Trainer die elf besten Spieler aufbietet. Bin ich nicht dabei, akzeptiere ich das natürlich. In der Woche darauf biete ich mich wieder an. Mal sehen wie es nach dem Einschnitt weitergeht.

Wie sieht das mit Ihrer Zukunft nach der Saison aus?

Fink: Ich habe mit den Verantwortlichen vor der Krise gesprochen, und da hatte ich das Gefühl, dass ich auch künftig bei Fortuna gebraucht werde. Der Verein will, dass ich im Klub tätig werde. Auf eine Position oder eine Tätigkeit konnten wir uns noch nicht festlegen. Ich bin noch fit und will noch weiter Fußball spielen. Gerne würde ich auch noch mal ins Ausland, vielleicht in die USA gehen, um da Fußball-Erfahrung zu sammeln. Es ist aber schön zu hören: wenn ich dann zurückkomme, wird die Türe für mich nicht zu sein. Dann wollen wir den Weg gemeinsam weitergehen. Ich will mal mit einem Trainerschein beginnen, interessiere mich aber auch für die Abläufe in der Geschäftsstelle. Das halte ich mir offen und schließe nichts aus.

Was sagen Sie den Fans, die ungeduldig sind und auf Fußball warten?

Fink: Die vergangene Woche hat gezeigt, wie wichtig es ist, sich an die Sicherheitsvorkehrungen zu halten. Jeder vermisst Fußball, aber ich denke, dass viele froh wären, wenn es überhaupt weiterginge, auch ohne Stadionbesuch.

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