Es wird ernst für Fortuna

Im Testspiel am Samstag gegen Arnheim müssen auch die Zuschauer dem Wetter trotzen.

Düsseldorf. Die Generalprobe am Samstag wird ein Härtetest für alle Sinne. Das ist Fortuna-Trainer Norbert Meier nur Recht. Zum einen werden exakt 18 Spieler für das Testspiel gegen den niederländischen Ehrendivisionär Vitesse Arnheim nominiert - so viele darf er auch nur in Pflichtspielen aufbieten.

Ein klares Signal: Die Vorbereitung ist abgeschlossen, es wird ernst. Und das scheint in diesen Tagen auch das durchwachsene Wetter zu bekräftigen: Nach dem Vormittags-Training am Donnerstag kamen die Zweitliga-Fußballer gerade noch trocken in die Umkleide, am Freitag gab es vor den sintflutartigen Regenfällen vormittags kein Entkommen (nachmittags war frei). "Damit muss man fertig werden", sagt Meier, als Norddeutscher sturm- und regen-erprobt.

Unglücklicherweise gilt das am Samstag am Flinger Broich aber auch für die Zuschauer. Denn weil die Sitzplatztribüne gerade für die Regionalliga-Heimspiele der zweiten Mannschaft Richtlinien-gemäß mit Sitzschalen ausgestattet wird, sind die einzig überdachten Plätze des Paul-Janes-Stadions gesperrt.

Lediglich Polizei, Fortuna-Verantwortliche und Medienvertreter dürfen dort ihre Arbeit verrichten. Für die Düsseldorfer Fans werden die Stehplätze Nord und Ost geöffnet, für die Arnheimer die Südtribüne. Die Kassen werden am Spieltag zeitgleich mit den Stadiontoren gegen 15 Uhr öffnen (Eintritt: 8 Euro, ermäßigt 5 Euro), der Flinger Broich wird ab 13 Uhr gesperrt sein. Wer die Fortunen nach 31 Tagen der Vorbereitung also noch einmal unter echten Wettkampfbedingungen sehen möchte, wird einige Hindernisse überwinden und regenfeste Kleidung einpacken müssen.

Dass es neun Tage vor dem DFB-Pokalspiel und zwei Wochen vor dem Liga-Start guten Sport geben wird, das kann Meier fast versprechen: "Der Zeitpunkt des Spiels kurz vor Abschluss der Vorbereitung ist sehr gut gewählt, und auch die Spielweise unseres Gegners dürfte uns sehr entgegenkommen." Er freue sich auf einen "guten Gegner", und den soll auch die möglichst stärkste Aufstellung des Aufsteigers fordern.

Dass er seine Spieler so auflaufen lasse, wie im ersten Pflichtspiel gegen den Hamburger SV, das will er nicht bestätigen. Aber wer Meier kennt, der weiß, dass seine Wunsch-Elf zu 70 bis 80 Prozent schon steht. Wobei die verletzten Jens Langeneke und Andreas Lambertz in jedem Fall noch fehlen und die zwei Lücken geschlossen werden müssen.

"Es gibt noch einige Planspiele, viele streiten sich noch um die Stammplätze", sagt Meier. Am Sonntag wird er seine Erkenntnisse in Ruhe auswerten können. Ungestört von Regen und Gewitter. Denn dann ist trainingsfrei, dafür wird am Montag trainiert. Entgegen der ursprünglichen Planung, weil das offizielle Mannschaftsfoto für die Deutsche Fußball-Liga (DFL) geschossen werden muss.

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