Den Namen Matthias Mauritz hat fast jeder Fortunafan schon einmal gehört, auch wenn nur wenige der ektuellen Anhänger ihn haben spielen sehen. Ab 1945 spielte der gelernte Bäcker und Konditor Mauritz bei der Fortuna. In der Oberliga West wirbelte der Rechtsaußen mit dem berühmten Paul Janes zusammen. Am Donnerstag feiert Mauritz seinen 90. Geburtstag.

Mauritz, der mit seiner Frau Marianne vor zwei Jahren Goldene Hochzeit feierte, war zunächst ein leidenschaftlicher Hockeyspieler. Toni Rudolph, damaliger Wirt vom Benrather Hof auf der Kö, lotste Mauritz dann zur Fortuna, da ihn dessen Schnelligkeit beeindruckte.

„Wenn du zur Fortuna kommst, kriegst du jede Woche zwei Pfund Fleisch, zwei Brote und ein Abendessen“, hatte ihm Rudolph versprochen. Millionen waren im Fußball damals bekanntlich noch nicht zu verdienen. Mauritz sagte zu und übte fleißig mit Ball an der Hauswand.

In den Jahren 1957 und 1958 stand Mauritz mit der Fortuna im Pokalfinale. Gegen den FC Bayern und gegen Stuttgart gab es in den Endspielen aber nichts zu holen. 760 Spiele und 108 Tore, das ist Mauritz stolze Bilanz im Fortunatrikot.

So wurde Mauritz von Bundestrainer Sepp Herberger in die Nationalmannschaft berufen. Mit Erich Juskowiak, ebenfalls von der Fortuna, spielte Mauritz beim 1:1 gegen Polen in der Abwehr.

Auch nach seiner Karriere blieb Mauritz der Fortuna treu. Von 1981 bis 1982 war er Vizepräsident bei den Flingerern .

Auch bei der Einweihung des Toni Turek-Denkmals an der Arena war Mauritz im Juli dabei.