Eine Fortuna-Serie endet in Bochum, eine hält
Beim 0:0 in Bochum muss der Tabellenführer nach fünf Siegen am Stück erstmals die Punkte teilen, bleibt aber seit Mitte September ungeschlagen.
Bochum. Sechs Tage nach der 0:1-Niederlage in der 2. Hauptrunde des DFB-Pokals gegen die klassenhöhere Borussia aus Mönchengladbach kehrte Fortuna Düsseldorf in den Alltag der 2. Fußball-Bundesliga zurück. Vorbei der Trubel um Traumlos und dem von einer ganzen Stadt wochenlang freudig erwarteten Duell gegen den alten Rivalen vom Niederrhein.
Nach zuletzt fünf Ligasiegen am Stück führte die in dieser Spielzeit so wundersame Reise des Tabellenführers an die Castroper Straße in Bochum. Gegen den dort heimischen VfL hatte die Mannschaft von Trainer Friedhelm Funkel die Gelegenheit, den Vorsprung auf einen Nicht-Aufstiegsplatz im Idealfall auf neun Punkte auszubauen. 27 599 Zuschauer im ausverkauften Revierstadion sahen ein intensives Spiel, in dem Torchancen Mangelware waren und das am Ende beinahe folgerichtig mit 0:0 endete. Damit bleiben die Düsseldorfer drei Punkte vor Verfolger Holstein Kiel und sieben Zähler vor Rang vier.
Im Vergleich zum Derby gegen die „Fohlen“ vom Niederrhein stellte Funkel drei Mal um. Kaan Ayhan, Adam Bodzek und Takashi Usami rückten für André Hoffmann, Oliver Fink und Benito Raman in die erste Elf. Den besseren Auftakt erwischte der VfL. Im Anschluss an einen Eckball kam Felix Bastians frei zum Abschluss (5.), Florian Neuhaus klärte auf der Linie für seinen bereits geschlagenen Torhüter Raphael Wolf - eher hinter der Linie als darauf. Doch Schiedsrichter Benjamin Cortus entschied nicht auf Tor für die Blau-Weißen. Vielleicht das Glück des Tüchtigen, dass Funkel in den zurückliegenden Wochen oft als zumindest einen der Gründe für den Erfolg seines Clubs ausgemacht hatte.