Fortuna Düsseldorf : Eigenwerbung trotz Derbyniederlage
Die Fortuna verliert im Pokal gegen Gladbach etwas unglücklich mit 0:1, liefert aber insgesamt eine beherzte Vorstellung ab.
Es gibt diese Spiele, mit denen eine Mannschaft und ein Verein viel bewirken können. In 90 oder 120 Minuten. Gestern Abend bot sich der Fortuna diese Gelegenheit. Neun Wochen lang fieberten die Düsseldorfer Fans, ja die ganze Stadt auf das Zweitrundenspiel im DFB-Vereinspokalwettbewerb zwischen ihrem Team und Borussia Mönchengladbach hin. Nach Jahren der Mittelmäßigkeit, für einen bitteren Beigeschmack hin und wieder mit Abstiegskampf gewürzt, hatte der aktuelle Tabellenführer der 2. Fußball-Bundesliga die große Chance, auch die Letzten, die noch am rot-weißen Aufschwung zweifeln, wieder auf ihre Seite zu ziehen. Vor ausverkauftem Haus mit 52 500 Zuschauern in der Arena.
Am Ende jubelte zwar die Borussia vom Niederrhein, die nach 1971, 1976 und 2012 erstmals im vierten Anlauf ein Pokalspiel in Düsseldorf für sich entscheiden konnte. Das 0:1 (0:0) gegen den klassenhöheren Gegner war aus Fortuna-Sicht nicht das erhoffte Resultat. Doch die Mannschaft von Friedhelm Funkel verkaufte sich teuer, hielt mit dem Tabellenachten der Eliteklasse mit und darf trotz erster Enttäuschung in den nächsten Tagen mit Stolz auf das Geleistete zurück blicken.
„Natürlich sind wir jetzt enttäuscht. Sage ich was anderes, würde ich lügen. Wir haben nicht mal einen richtigen Fehler gemacht. Und trotzdem durch einen abgefälschten Schuss verloren. Das ist ärgerlich“, sagte Innenverteidiger Robin Bormuth, der in der Viererkette den im Pokal gesperrten Kaan Ayhan vertrat.