Die Spieler wissen genau worum es geht

Laut Wolf Werner wissen die Spieler, worum es am Samstag gegen Borussia Dortmund geht.

Düsseldorf. Die Führungsetage des Clubs wird auf eine deftige Kabinenansprache vor dem viertletzten Spiel von Fortuna Düsseldorf verzichten. Die acht Begegnungen ohne Sieg und die immer größer werdende Abstiegsgefahr sorgen offensichtlich nicht für so viel Unruhe, dass das nötig wäre.

„Ich gehe davon aus, dass meine kritischen Worte nach dem Hamburg-Spiel die Mannschaft erreicht haben“, sagte Fortunas Sport-Vorstand Wolf Werner vor dem Spiel gegen Borussia Dortmund (Samstag, 18.30 Uhr/Arena). „Es geht nicht darum, festzustellen, dass man Fehler gemacht hat, sondern man muss diese vermeiden.“ Man sei in einem permanenten Austausch mit der Mannschaft. „Warum soll man da jetzt eine Ansprache halten?“, fragte Werner. Das will auch Fortunas Vorstandsvorsitzender Peter Frymuth nicht noch explizit tun: „Warum sollten wir unsere Arbeitsweise ändern, die wir seit 2004 verfolgen.“ Die sportliche Leitung habe alles im Griff. Also sehe die Vereinsführung keinen Bedarf, einzugreifen.

Die Spieler wissen genau, worum es geht. Da der FC Augsburg mit einem Sieg gegen Stuttgart nach Punkten gleichziehen könnte, falls die Fortuna gegen den amtierenden Deutschen Meister verlieren sollte, haben der Einsatz und vor allem die Konzentration von Anfang an zu stimmen. „Wir müssen eklig spielen“, forderte Andreas Lambertz in einem „kicker“-Interview. Den Spaß, den die Dortmunder im Spiel gegen Real vor allem in der zweiten Hälfte entwickelte, will Fortunas Kapitän gar nicht erst aufkommen lassen.

Dabei kann auch Adam Bodzek wieder eine entscheidende Rolle spielen. Nachdem er sich zu Beginn der Woche im Training merklich zurückgehalten hatte, „blühte“ er ab Mittwoch richtig auf. Zwar wartet Meier noch auf Grünes Licht von seinem Mittelfeld-Staubsauger (“ S. 9), aber der Fortune mit der Nummer 13 auf dem Rücken wird nach vier Wochen Pause brennen. Obwohl der Trainer sonst einen deutlichen Unterschied zwischen „gesund“ und „fit“ macht, will er auf einen seiner wichtigsten Spieler wohl nicht verzichten. Das haben die vergangenen vier Wochen gezeigt, dass Bodzek sehr gefehlt hat.

Die Frage, ob auch Robert Tesche und Tobias Levels nach ihren schwachen Leistungen im Hamburg-Spiel wieder im Team stehen, wollte Norbert Meier nicht beantworten. Aber auch Oliver Fink und Andreas Lambertz konnten zuletzt nicht überzeugen. Immerhin kann Fortunas bester Vorbereiter, Robbie Kruse, wieder auflaufen.

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