Die Sonne lacht für Fortuna

Zum Trainingsauftakt herrscht beim Aufsteiger blendende Laune. Drei neue Spieler und ein Testkandidat mischen munter mit.

Düsseldorf. Die Laune von Peter Frymuth war prächtig: "Die Sonne scheint über Fußball-Düsseldorf", sagte Fortunas Vorstandssprecher und freute sich vor allem "über die vielen bekannten Spielergesichter". Immerhin ist dem Zweitligisten ein Großteil der Spieler treu geblieben. Um die zu sehen, musste Frymuth zum Trainingsauftakt des Aufsteigers am Mittwoch allerdings in die Leichtathletikhalle an der Arena gehen - die Nebenkampfbahn wurde von den Fußballern der Düsseldorfer Grundschulen belegt, die dort um den "Jan-Wellem-Pokal" spielten.

Fortuna-Trainer Norbert Meier bat seine Spieler also zum Lakttattest, um den Fitnessstand zu überprüfen, kurzfristig unters Hallendach. Das mag den Akteuren angesichts des sonnigen und warmen Wetters nur recht gewesen sein. Den bekannten, die Frymuth meinte, ebenso wie den bisher unbekannten. Neben den Zugängen Johannes van den Bergh (Borussia Mönchengladbach) und Oliver Fink (SpVgg Unterhaching) waren auch Christian Weber, dessen Verpflichtung noch nicht ganz klar ist, und ein russischer Stürmer mit belgischem Pass zugegegen: Jener Dimitri Iakovlevski hatte bereits für Hellas Verona in der zweiten italienischen Liga gespielt. Sein Vertrag in Apeldoorn war jetzt ausgelaufen. "Mein Manager kannte die Fortuna, jetzt bleibe ich eine Woche hier und versuche mich für einen Vertrag zu empfehlen", sagte der 21-Jährige Stürmer, der allerdings nur ein Spiel für Apeldoorn in der zweiten niederländischen Liga absolviert hat.

Obwohl bislang noch nicht alle seine (Spieler-)Wünsche erfüllt wurden, sieht Fortunas Trainer positiv in die Zukunft. "Konkurrenzfähig sind wir, aber wir wollen uns weiter gezielt verstärken." Vor allem im Sturm fehle es noch. Das oberste Gebot sei aber die Klasse zu halten, sagte Meier, der sich darüber freute, dass sich mit rund 250Anhängern mehr als doppelt so viele Fans wie im Vorjahr den Weg zum Trainingsauftakt gefunden hatten. Die Spieler mussten für die kleinen Kicker unzählige Autogramme geben, hatten aber wohl auf einen noch größeren Andrang gehofft.

In Sachen 2. Liga will niemand große Töne spucken. "Wir sind zwar sehr zuversichtlich. Dennoch wollen wir schnell möglichst viele Punkte holen, um nicht von Anfang an gegen den Abstieg zu spielen", sagte der Zweitliga erfahrene Mittelfeldspieler Stephan Sieger. Vielleicht scheint dann ja bis zum Ende der Saison für Fortuna die Sonne.

Denn es gibt noch mehr Erfreuliches. Am Freitag wird ein neuer Premium-Sponsor vorgestellt, und drei weitere Testspiele wurden festgemacht: Fortuna spielt gegen Arnheim, den Wuppertaler SV und Preußen Münster. Termine sind bislang offen.

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