Die Baustellen nicht vergessen

Düsseldorf. Fortuna hat auch das Spiel gegen Cottbus für sich entschieden - glücklich, aber verdient. Die Mannschaft investiert sehr viel, glaubt immer an den Erfolg. Dass sie mit (selbsternannten) Aufstiegsfavoriten inzwischen mithalten kann, hat sie in den Spielen gegen St. Pauli, Kaiserslautern, Karlsruhe und Cottbus eindrucksvoll unter Beweis gestellt.

Die Mannschaft ist eine Einheit, kein Mannschaftsteil fällt ab, alle Spieler zeigen, dass ihre Klasse für die 2. Liga reicht. Sie hat sich überall den Respekt erspielt, der ihr nach den teilweise beeindruckenden Leistungen zusteht. Denn das bisher Erreichte hat mit glücklichen Fügungen wenig zu tun. Im Gegenteil, es waren sogar noch mehr Punkte möglich.

Dennoch sind kein Übermut, andächtiges Staunen oder Zu-rücklehnen angesagt. Die Baustellen im Hintergrund sollten jetzt geschlossen werden. Sonst wird eine Entwicklung verschlafen, die den Verein tatsächlich in absehbarer Zeit ins Fußball-Oberhaus bringen kann. Auf die Professionalisierung des Vorstandes und auf einen neuen Finanzchef hat man bislang vergeblich gewartet.

Die kleinen, zielstrebigen Entwicklungsschritte sollten jetzt nicht zu klein ausfallen. Denn: Wer in Zeiten des Erfolgs vorbaut, den wirft ein zeitweiliger Misserfolg nicht allzu weit zurück.

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