Spiel gegen Schalke 04 : DFB-Pokal - Friedhelm Funkel hat seinen Spielern von Berlin erzählt
Düsseldorf. Das DFB-Pokalspiel beim FC Schalke 04 nimmt Fortuna Düsseldorf sehr ernst. Friedhelm Funkel weiß, dass der Gegner angeschlagen ist.
Friedhelm Funkel hat seinen Spielern einen Ausflug nach Berlin schmackhaft gemacht. Der 65-Jährige war selbst einmal dort als Spieler mit Uerdingen (1985) im Pokalfinale erfolgreich. Als Trainer scheiterte er zweimal — mit Duisburg 1998 und Frankfurt 2006 jeweils am FC Bayern im Endspiel. Der Cheftrainer von Fortuna Düsseldorf ist nicht größenwahnsinnig geworden, aber „wer sich keine großen Ziele setzt, braucht im Pokal nicht anzutreten“, sagt Funkel. „Das ist eben der kürzeste Weg zu einem Titel.“
Doch für den Bundesliga-Aufsteiger ist der Weg sehr steinig. Am Mittwoch geht es nach Gelsenkirchen. „Dort sind wir bestimmt nicht der Favorit, nur weil wir in der Liga tabellarisch auf Augenhöhe mit den Schalkern sind“, sagt Fortunas Trainerfuchs, der wie seine Spieler in der Arena Auf Schalke viel Spaß haben möchte. Von einem Erfolgsdruck, den vielleicht sein Gegenüber, Domenico Tedesco empfindet, sei Funkel weit entfernt und sieht die angespannte Lage der Schalker auch als Chance für seine Mannschaft — obwohl er das nicht öffentlich ausspricht.
Der starke Auftritt seiner Elf beim 1:1 in Hoffenheim macht ihm Hoffnung. „Zu Beginn des Spiels wird das Gefühl genauso sein wie bei einem Liga-Auftritt“, sagt Funkel. „Wenn wir sehen, wie das Spiel läuft, können wir dann das Risiko nach und nach steigern. Es kommt aber darauf an, dass wir gut ins Spiel finden.“ Dann soll sich der Druck beim Gegner aufbauen, je länger es 0:0 steht.