Fußball-Bundesliga : Gänsehaut-Moment für Fortunas Kapitän Oliver Fink
Düsseldorf Die Standing Ovations bei seiner Rückkehr in die Mannschaft gegen Hertha haben Fortunas Kapitän sehr beeindruckt.
Oliver Fink strahlt nach dem Freitags-Training. Das tut Fortunas Kapitän nicht nur, weil er zwei freie Tage vor sich hat. Der 36-Jährige hatte am Abend zuvor 60 Minuten gespielt, war nach dem Training am nächsten Tag entsprechend gepflegt (Massage) worden. Und er hatte nun keinerlei Probleme, geschweige denn Schmerzen. „Das Tor, das ich im Testspiel erzielt habe, war nicht so wichtig, denn es hat insgesamt wieder Spaß gemacht, mich solange auf dem Platz zu bewegen“, sagt Fortunas ältester Spieler, der in seiner sympathischen Art auch den Gegner aus Baumberg lobte, der sich bei der 1:5-Niederlage gegen den Bundesligisten nicht hinten rein gestellt habe.
Oliver Fink hat seit seinem letzten Liga-Auftritt im April eine lange Leidenszeit hinter sich. Die letzten Minuten und seinen Kurzeinsatz beim 4:1 gegen Hertha BSC hat Fink regelrecht genossen. Obwohl es eigentlich sein Plan war, zunächst in der U 23 der Fortuna Spielpraxis zu holen. Doch dann spielte der Körper so gut mit, dass ihn Friedhelm Funkel direkt mit in den Hertha-Kader nahm. Dann kam der Moment, als er eingewqechselt wurde und das Publikum ihn mit Standing Ovations feierte. „Das war schon ein bewegender Moment. Dafür bin ich sehr dankbar“, sagt Fortunas Kapitän, der im Hinblick auf die lange Verletzungspause eine Verkettung unglücklicher Umstände anführt. Die Körperstatik habe nicht mehr richtig gestimmt, so dass die Adduktoren, als seine schwächste Körperregion reagiert hätten. Der Muskelfaserriss kam zum Trainingsstart sehr ungelegen, und die Achillessehne wurde so stark belastet, dass die Regeneration lange dauerte. Er könne sich jedenfalls nichts vorwerfen, dass er etwa zu früh angefangen habe.
Fink: In München haben
wir nichts zu verlieren
Doch jetzt schaut Fink wieder nach vorne. Und was er da sieht, ist das Spiel beim FC Bayern. Dass er direkt von Anfang an in München spielen wird, glaubt er offenbar nicht. „Es geht ja auch nicht um mich“, sagt Fink. „Ich war nie derjenige, der dem Trainer erklärt hat, er müsse spielen. Ich kann mich nur mit Leistung anbieten.“ Wenn er aber zum Einsatz käme, würde er sich natürlich extrem freuen.