Das lief in der Hinrunde richtig gut für die Fortuna

Die Unterstützung durch die Fans ist großartig. Wenn Pinto und Schmitz spielen, sieht es meist gut aus.

Düsseldorf. Fortuna rangiert in der Tabelle nicht da, wo es sich die Anhänger des Fußball-Zweitligisten zum Abschluss des Kalenderjahres gewünscht hätten. Die Mannschaft von Oliver Reck steht als Tabellensechster (acht Siege — sieben Remis — vier Niederlagen und 29:22 Tore) hinter den direkten Aufstiegsplätzen und hat neun Punkte Rückstand auf den Tabellenersten FC Ingolstadt. Dennoch gibt es einige positive Aspekte, so blieben die Rot-Weißen in elf Spielen — vom vierten bis zum 15. Spieltag — unbesiegt

Nur zwei Punkte entfernt sind der zweite Aufstiegs- sowie der Relegationsplatz. Die Fans, die mit einer verbesserten Bilanz der Fortuna in der Restrunde vor eigenem Publikum rechnen, können sich auf noch acht ausstehende Heimspiele freuen, denen nur sieben Auswärtsspiele gegenüberstehen.

Als Gast ist die Fortuna nicht gerne gesehen. Nur zwei Spiele in der Fremde hat das Reck-Team verloren (Aalen 0:2/Braunschweig 1:2). Wenn Pinto, Benschop & Co. kontern dürfen, hat es oft genug gut gepasst.

519 696 Zuschauer kamen zu den 16 Pflichtspielen im Jahr 2014. Dies bedeutet einen Schnitt von 32 475 Besuchern pro Begegnung. Seit Beginn der Saison 2014/15 waren es 28 4565 Zuschauer, woraus sich ein immer noch beachtlicher Schnitt von 31 618 Zuschauern pro Spiel errechnet. Und auch bei den Auswärtsspielen gelten die Düsseldorfer Fans trotz der vielen Montagsspiele zu den reisefreudigsten.

Dass die Fortuna zu den Mannschaften zählt, die den meisten Ballbesitz (52,3 Prozent) haben, hat sich auf die Dominanz im Spiel nur selten ausgewirkt. Aber auch das lässt sich ab sofort verbessern, wie auch die Passquote im offensiven Bereich. Insgesamt liegt die Fortuna hier trotzdem ligaweit auf dem vierten Platz.

In Charly Benschop (zehn Tore) und Joel Pohjanpalo (acht) hat die Fortuna mit das gefährlichste Offensivduo der Liga in ihren Reihen. Zudem scheint auch Ben Halloran (als Toschütze) gerade rechtzeitig in Schuss zu kommen. Mit noch mehr Kreativität im Aufbauspiel lässt das für den Rest der Saison hoffen.

In Jonathan Tah hat die Fortuna ligaweit den besten Zweikämpfer in ihren Reihen. Der aus Hamburg ausgeliehene Abwehrhüne gewinnt 66,5 Prozent seiner Zweikämpfe und viel wichtiger, meist alle wichtigen (Ausnahme beim 0:2 in Aalen und beim 1:3 gegen Sandhausen). Dem 18 Jahre alten Profi steht eine große Zukunft bevor.

Immer dann, wenn Sergio Pinto und Lukas Schmitz 90 Minuten gemeinsam auf dem Platz gestanden haben, hat die Fortuna nicht verloren. Einzige Ausnahme war das 0:2 gegen Karlsruhe im dritten Saisonspiel. Als sie fehlten, war es meist auch um die Ordnung im Spiel der Fortuna geschehen.

Trotz mancher Enttäuschung funktioniert der Teamgeist. Das ist ein gutes Zeichen, weil gerade bei Misserfolgen die Risse zu erkennen sind. Die Spieler sagen sogar, dass die Mannschaft eine verschworene Gemeinschaft sei. Offensichtlich hat tatsächlich jeder das Gefühl gebraucht und geschätzt zu werden.

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