Herr Weber, wie breit ist die Brust, mit der Sie und Ihre Teamkollegen nach dem ersten Saisonsieg nun zum SC Verl fahren?

Christian Weber: Das Erfolgserlebnis war unheimlich wichtig für unsere junge Mannschaft. Ich hoffe, dieser Sieg gibt uns Selbstvertrauen und etwas Sicherheit. Denn man hat auch letzte Woche gesehen, dass uns das Fußballspielen derzeit noch nicht so leicht fällt.

Sie haben zuletzt mit einer Willensleistung das Spiel entschieden. Wie beschreiben Sie Ihre Rolle im Team?

Weber: Ich habe immer betont, dass es meiner Meinung nach für eine U 23 wichtig ist, ein bis zwei ältere Spieler als Stütze zu haben. Ich versuche die Rolle, die mir sehr viel Spaß bereitet, so gut wie möglich auszufüllen und unsere zahlreichen jungen Spieler in ihrer Entwicklung zu unterstützen.

Woran gilt es in den nächsten Wochen zu arbeiten?

Weber: Mit Ausnahme von Viktoria Köln waren die Spiele, die wir bisher verloren haben, immer knapp. Da haben Kleinigkeiten entschieden. Der Großteil unserer Mannschaft hat in der letzten Saison in der A-Junioren Bundesliga eine sehr gute Rolle gespielt. Der Sprung in die Regionalliga West ist aber noch einmal groß. Hier warten ausgebuffte Mannschaften wie Rödinghausen und Wuppertal, die in der letzten Minute dann noch einmal zuschlagen und Fehler eiskalt bestrafen.

Der nächste Gegner aus Verl gehört auch in diese Kategorie?

Weber: Der SC Verl ist für mich der Inbegriff einer gestandenen Regionalligamannschaft. Die Jungs sind mit allen Wassern gewaschen. Das wird ein interessantes Spiel, das für uns wieder ein sehr guter Gradmesser sein wird.