Fortuna Cheftrainer Funkel: Erfolgreich sein und nicht quatschen

Von einer Vorentscheidung im Kampf um den Aufstieg will bei Fortuna niemand etwas wissen.

Fortuna: Cheftrainer Funkel: Erfolgreich sein und nicht quatschen
Foto: Christof Wolff

Es war ein ebenso stolzes wie selbstbewusstes Statement von Friedhelm Funkel unmittelbar nach dem 4:2-Erfolg gegen Arminia Bielefeld am Freitagabend. „Alles richtig gemacht“, lautete es kurz und knapp. Der Cheftrainer der Fortuna lobte die Moral seiner Spieler, die Geduld und die (gut genutzten) Standardsituationen nach der Pause. Dass seine Mannschaft nun auf dem Weg in die Bundesliga nichts mehr aufhalten kann, davon wollte Funkel allerdings nichts wissen. „Wenn man das eine oder andere Spiel noch verliert, ist das durchaus möglich. Ich kann nicht in die Zukunft schauen.“ Es könne im Fußball eben alles passieren. „Wir wollen weiter erfolgreich sein und nicht quatschen.“

Und wie schnell eine Mannschaft einen Vorsprung verspielen kann, weiß Funkel aus der vergangenen Saison und der Phase kurz vor der Winterpause genau. „Wenn uns das noch einmal passiert, kommen wir in Gefahr. Und es sind noch sieben schwere Spiele, davon vier auswärts“, sagte Funkel. „Unsere Marschroute bleibt, Platz ein bis sechs zu erreichen.“

Fortuna gewinnt gegen Bielefeld
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Ähnlich zurückhaltend in Sachen Aufstiegschance reagieren die Spieler. Keiner wagt sich so richtig aus der Deckung und riskiert das verbotene Wort „Aufstieg“ auszusprechen. „Klar kann die Euphorie jetzt rauskommen. Aber nur um uns herum. Wir selbst müssen ruhig bleiben und weiter arbeiten“, sagt beispielsweise Adam Bodzek, dem ein schönes Kopfballtor zum 3:2 gegen Bielefeld gelungen war. Für Bodzek ist die 2. Liga besser als ihr derzeitiger Ruf. „Die Liga hat wohl eher ein hohes Niveau, weil die Spitze so ausgeglichen ist und jeder jeden schlagen kann.“

Und Fortuna wäre nicht Fortuna, hätte sie in den Schlussminuten gegen die Arminia keine Chancen für den Gegner mehr zugelassen. „Daran müsse man noch arbeiten“, sagte Marcel Sobottka, der wieder ein enormes Laufpensum absolviert hatte. „Ich glaube in Sachen Zielsetzung Platz sechs, stehen wir gar nicht so schlecht“, sagte Fortunas Mittelfeldspieler lächelnd.

Nach dem Spiel bekamen die Fortunen erst einmal drei Tage frei. Am Mittwoch steht ein „Privatspiel“ gegen den 1. FC Kaiserslautern auf dem Programm, damit die Pause bis zum nächsten Spiel am Ostermontag nicht zu lange wird. Dann allerdings muss Funkel auf Niko Gießelmann und Adam Bodzek verzichten. Beide sahen gegen die Arminia ihre fünfte Gelbe Karte. Ob dann Kaan Ayhan mitwirken kann, ist noch offen. Er zog sich eine ähnliche Verletzung in den Schlussminuten der Partie zu wie Andre Hoffmann in Duisburg an den Hoden. Funkel hofft jedoch, dass die Pause lang genug ist, um mit beiden planen zu können.

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