Fortuna Düsseldorf : Fortuna vor wegweisendem Spiel in Bremen
Am Freitagabend gastiert die Fortuna in Bremen. Das Spiel gegen Werder könnte wegweisend sein für die restliche Hinrunde in der Fußball-Bundesliga.
Nicht alle, die es mit Fortuna Düsseldorf halten, können in diesen Tagen die Zeichen deuten, die Spieler und Trainer nach außen senden — wenn sie denn welche senden. Auf der einen Seite scheint die Atmosphäre im Klub durchaus entspannter zu sein als noch vor vier oder sechs Wochen. Der Grund: Drei gute Spiele in Folge in der Fußball-Bundesliga, in denen es immerhin vier Zähler für das nicht gerade üppig gefüllte Punktekonto gab. Zudem verlief die Mitgliederversammlung am Sonntag entspannt. Nicht nur die Älteren werden sich erinnern, dass das in der Vergangenheit auch mal anders war.
Doch auf der anderen Seite steht die Mannschaft von Cheftrainer Friedhelm Funkel vor dem 14. Spieltag, den die Fortuna am Freitagabend (20.30 Uhr) beim SV Werder Bremen eröffnet, auf dem letzten Tabellenplatz. Neun Punkte aus 13 Begegnungen sind normalerweise die Bilanz eines designierten Absteigers.
Letztlich haben sich die Befürchtungen einiger Pessimisten (und Realisten), dass die Fortuna in der Bundesliga nicht konkurrenzfähig sein wird, vorerst trotzdem nicht bewahrheitet. Das bewiesen unter anderem die Partien gegen Leverkusen, Hertha oder bei den merkwürdig menschlich gewordenen Bayern. Trotz der bescheidenen Mittel eines Aufsteigers haben die Düsseldorfer das eine oder andere Ausrufezeichen gesetzt. Allerdings mindestens eins zu wenig. Gerade deshalb war der Ärger über das 0:1 vor einer Woche gegen Mainz 05 besonders groß. Zurecht — in den wenigen Spielen, in denen man die meisten der 90 Minuten überlegen ist, muss gepunktet werden. Daher läuft niemand mit einem Dauergrinsen über das Trainingsgelände.