Bulykin: Fortuna ist jetzt am Zug

Anderlecht bezahlt Gehalt und wartet auf Zusage.

Düsseldorf. Dieser Transfer hat bei allerhand Testspielern auf dem Fortuna-Gelände höchste Priorität: Der russische Ex-Nationalspieler Dmitri Bulykin würde gerne zum Düsseldorfer Zweitligisten kommen, die Modalitäten sind mündlich vereinbart. Jetzt wartet die Fortuna auf die schriftliche Bestätigung des Verhandelten durch den abgebenden belgischen Erstligisten RSC Anderlecht. Und darauf, innerhalb der eigenen Reihen endlich Klarheit zu finden, wie Bulykin finanziert werden kann. Denn der Vorschlag von Vorstandsmitglied Hermann Tecklenburg steht: Der würde die aufgerufene Leihgebühr von 250 000 Euro vorschießen, das opulente Gehalt für den ehemaligen Stürmer von Bayer 04 Leverkusen würde Anderlecht ohnehin übernehmen. "Die wollen ihn ins Schaufenster stellen", sagt Tecklenburg, "und hoffen, dass sie nach einem guten Jahr in Düsseldorf ihre immensen Kosten wieder reinbekommen. Belgier sind gute Geschäftsleute."

Klingt nach einem guten Geschäft für alle Seiten, doch die 250 000 Euro will Tecklenburg nicht in den Wind schreiben. Fortuna solle ihm das Geld zurückzahlen, wenn mehr Zuschauer in die Arena strömen, als im Etat verplant. Und genau da hakt es. Tecklenburgs Vorstandskollegen und der Fortuna-Aufsichtsrat müssen noch zustimmen. "Ich denke, die Bestätigung aus Anderlecht und unsere Zustimmung werden parallel vorangetrieben", sagt Tecklenburg, dem Bulykin von seinem "alten Freund" und Spielerberater Jos Eerdekens angedient wurde. "Es wäre, gelinde gesagt, sehr schade, wenn Anderlecht und Bulykin zu diesen Modalitäten wollen. Und wir nicht."

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