Bodenständigkeit ist angebracht

Die Fortuna vor dem Saisonstart in die 2. Liga.

Ein Gastkommentar von Peter Frymuth.

Ein Gastkommentar von Peter Frymuth.

Foto: Judith Michaelis

Düsseldorf. Vorfreude, Begeisterung, Anspannung und natürlich Hoffnung — all dies erlebt man derzeit rot-weiß gefärbt im Hinblick auf den Start der 2. Bundesliga in Düsseldorf. Eine Stadt freut sich auf diesen Start. Eingeleitet wurde dies durch eine beeindruckende Leistung der Mannschaft zum Ende der vergangenen Saison. Begleitend dazu begannen durch Helmut Schulte und Oliver Reck Veränderungen im Kader, die letztlich auch auf den Erkenntnissen der mit Höhen und Tiefen durchlebten abgelaufenen Spielzeit basieren.

Saugt man die Bewertungen zu den Verpflichtungen in unserer Stadt auf, dann stellt man sogar Euphorie fest, die auch mit der Übertragung der Cheftrainerposition an Oliver Reck verbunden ist. Manche Aussagen überziehen aber auch wieder etwas, so dass der Hinweis auf eine gewisse Bodenständigkeit angebracht scheint. So bleibt sicherlich vor Beginn der Saison der wichtige Hinweis, dass die Mannschaft in der ersten Phase der Saison deutlich machen sollte, dass sie die 2. Liga mit all den Herausforderungen annehmen muss. Die vergangene Saison hat gezeigt, dass allein die ersten beiden Spieltage nicht ausreichen, um die Basis für eine gute Saison zu schaffen.

Unterstützt wird das Team dabei sicherlich erneut von einer überragenden Kulisse — nicht nur bei den Heim-, sondern auch bei den Auswärtsspielen. Dies macht deutlich, dass der Verein bei den Fans und in unserer Stadt nachhaltig verankert ist.

Aus dieser Stärke sollte es gelingen, die nächsten Schritte des sportlichen Erfolges zu gehen, da sich aufgrund der wirtschaftlichen Situation Sorgenfalten in diesem Bereich nicht ergeben, sondern eine starke Konzentration auf den sportlichen Bereich erfolgen kann.

Viele werden sicher schon mit einem (oder mit beiden) Auge auf den Mai 2015 schauen, zumal vor wenigen Wochen einmal mehr deutlich wurde, wie schön es ist, im Fußball Erfolge zu feiern.

Ich bleibe jedoch bei meiner Betrachtung, dass zunächst von Spiel zu Spiel erreicht werden sollte, dass wir „An Tagen . . .“ nach dem Spiel hören können. Je häufiger wir das Lied hören, umso mehr wird sich die Tabelle in die richtige Richtung entwickeln. Genauso wichtig könnte es aber werden, bei Rückschlägen an das Lied „Steh auf . . .“ zu denken und den nächsten Erfolg wieder anzugehen.

Auf geht´s nun - damit am Freitag nach dem Spiel der große Fortuna-Chor singt.

“ Peter Frymuth war von November 2004 bis Januar 2014 Vorstandsvorsitzender der Fortuna und hatte maßgeblichen Anteil am Aufschwung des Vereins. Seit Oktober 2013 ist der 57-Jährige Vize-Präsident des Deutschen Fußballbundes (DFB).

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