Fortuna Düsseldorf : Beständig, bescheiden, Bormuth - Fortunas Musterprofi
Der Innenverteidiger Robin Bormuth gilt als ein Musterprofi. Im Fortuna-Trainingslager spricht der 22-Jährige über seine Entwicklung.
Düsseldorf. Er ist ein Musterprofi, über den sich ein Trainer nur freuen kann. Robin Bormuth ist da, wenn er gebraucht wird. Wenn andere spielen, tritt er ohne Murren und als Motivator für diese in die zweite Reihe zurück. Friedhelm Funkel weiß, dass er sich auf den Innenverteidiger verlassen kann. Bormuth wird gegen Aue gefragt sein, da seine Abwehrkollegen Andre Hoffmann und Kaan Ayhan dem Fußball-Zweitligisten Fortuna nach ihren fünften gelben Karten gesperrt fehlen werden. „Ich gehe davon aus, dass ich dann eine Chance bekomme“, sagt Bormuth und legt seine übliche Bescheidenheit ein wenig ab.
Der 22-Jährige könnte dann sowohl in der Vierer- als auch in einer Dreierkette spielen. Zudem wird ein großer Spieler mit Kopfballstärke gebraucht. Auch da kann sich der Trainer auf seinen „Vorstopper“ verlassen. Im Trainingslager ist der 1,90 Meter-Mann stets gut gelaunt und gewillt, „den Grundstein für eine erfolgreiche, restliche Saison zu legen“. Stagnation ist für Bormuth ein Rückschritt. „Überall müssen wir noch was draufpacken“, sagt Fortunas Innenverteidiger. „Die Schwächen bei den Standards sollten wir sowohl im offensiven als auch im defensiven Bereich möglichst schnell abstellen“, sagt er. „Die Zuteilung muss stimmen und vorne wäre mehr Abgezocktheit und Effektivität hilfreich.“ Vor allem in den Situationen nach einem eigenen Tor wünscht sich Bormuth mehr Souveränität. „Oft haben wir dann entweder schnell ein Gegentor kassiert oder mussten eine große Chance zulassen.“
Fortunas Nummer 32 selbst möchte auch an sich arbeiten und sich im Aufbauspiel und beim offensiven Kopfball steigern. „Auch die Übersicht muss ich verbessern, um von hinten zu steuern und den Vorderleuten Hilfestellung zu leisten“, sagt Bormuth, der in den bisherigen 18 Spielen elf Mal zum Einsatz kam. „Natürlich könnten es mehr Spiele sein, aber gerade auf meiner Position sind wir überdurchschnittlich gut besetzt“, sagt der 22-Jährige. „Dann muss man sich auch mal hinten anstellen und auf seine Chance warten.“