Auf dem "Abenteurspielplatz" geht es rund

Düsseldorf. Bei dem schlaksigen Mann mit den orangefarbenen Fußballschuhen wusste selbst Fortunas Sport-Geschäftsführer Wolf Werner nicht genau Bescheid: "Das hatte sich so ergeben, dass er hier vorspielt, denn er ist auf der Suche nach einem deutschen Klub."

Berater Michael Ruhnau hatte den 27-jährigen Dmitri Lentsevich nach einer Empfehlung seitens eines alten Kollegen zum Training des Zweitligisten geschickt. Der 1,92 m große Abwehrspieler ist in Minsk (Weißrussland) geboren, spielte zuletzt in Tschechien für Bohemians Prag.

"Ein bisschen deutsch" spreche er, sagte Lentsevich, der zur Premiere gleich eine ziemlich harte Einheit mitmachen durfte. Trainer Norbert Meier hatte wohl angesichts der gemäßigteren Temperaturen morgens ein Zirkeltraining angesetzt - ohne Ankündigung. "Als wir rauskamen und den Abenteuerspielplatz gesehen haben, wussten wir schon Bescheid", sagte Kapitän Andreas Lambertz.

Zwei Mal schickte Meier seine Profis durch die Runde mit Seilchen-Springen, Medizinball-Wurf und über die Hürden. "Das sind die unangenehmen Dinge, die sein müssen", sagte Lambertz, der wie ein paar andere nachher noch recht fit aussah. "Man weiß ja, dass so etwas in der Vorbereitung kommt.

vWeniger gut ging es unter anderem dem Niederländer Pim Balkestein, der weiterhin als Testspieler dabei ist: "Ich leg mich jetzt erst mal ins Bett." Allerdings war Balkestein auch zuletzt zwei Monate verletzt, muss erst den Anschluss finden, sagt er. Viel Zeit zum Ausruhen hatten die Fortunen am Dienstag allerdings nicht, wegen des milderen Wetters wurde das Nachmittagstraining um zwei Stunden auf 15 Uhr vorgezogen.

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