Alfredo Morales: Ich werde mich bei der Fortuna durchsetzen
Der neue Mittelfeldmann von Fortuna Düsseldorf behaupt von sich, dass er kein einfacher Gegenspieler sei. Ist er der „neue Rösler“?
Düsseldorf. Alfredo Morales geht voran. In seiner giftigen Art, den Gegenspieler zu „bearbeiten“, erinnert der neue Mittelfeldspieler von Fortuna Düsseldorf ein wenig an Sascha Rösler — Typ Rotzlöffel. Den Namen hatte damals Armin Veh dem aktuellen Teammanager der Fortuna verpasst. Morales ist außerhalb des Platzes fast ebenso umgänglich wie in dieser Rolle sein Vorgänger, der sich als unangenehmer Gegenspieler einen „ausgezeichneten“ Ruf erworben hatte. „Solche Typen braucht man und nicht nur die Marke Lieblings-Schwiegersohn“, hatte es Norbert Meier es einmal als Trainer der Fortuna deutlich ausgedrückt. Damals hatte die „nette Fortuna“ gerade in Aue unnötig Punkte gelassen.
„Ich bin jemand, der nicht zurücksteckt und am Limit spielt“ sagt er. Wer Morales als Gegenspieler hat, sollte die Schienbeinschoner an der richtigen Stelle haben. Aber der amerikanische Nationalspieler kam bisher mit nur einer Roten und einer Gelb-Roten Karte in der Bundesliga und 2. Liga davon. Der Ex-Ingolstädter geht also tatsächlich an die Grenze des Erlaubten, aber nicht darüber. „Privat bin ich ein netter, anständiger, freundlicher und spontaner Typ“, sagt Fortunas neuer Sechser mit einem Grinsen.
In Maria Alm war der 28-Jährige mit Marvin Ducksch auf dem Zimmer. Für die professionelle Einstellung beider neuen Spieler spricht, dass sie sich hervorragend verstanden haben, obwohl sie in den Ligaspielen zuvor mehrfach aneinandergeraten waren.