DFB-Pokal 1:5-Niederlage: Fortuna geht in Nürnberg unter

Nürnberg. Fortuna Düsseldorf verlor das Pokalspiel der zweiten Runde beim 1. FC Nürnberg mit 1:5 (0:4) und ging bereits nach 45 Minuten unter.

 Der Nürnberger Patrick Erras (l) kämpft mit dem Düsseldorfer Joel Pohjanpalo um den Ball.

Der Nürnberger Patrick Erras (l) kämpft mit dem Düsseldorfer Joel Pohjanpalo um den Ball.

Foto: Daniel Karmann

Die Fortuna ging mit insgesamt vier Veränderungen ins DFB-Pokalspiel beim 1. FC Nürnberg, auch mit Blick auf das nächste Spiel bereits am Freitag gegen Fürth. Wie auch im letzten Pokalspiel stand auch heute von Beginn an Lars Unnerstall im Tor der Düsseldorfer. Kevin Akpoguma rückte in die Startelf für Julian Koch, der zuletzt enttäuschte und deswegen auf der Bank Platz nahm. Karim Haggui reiste aus privaten Gründen nicht mit nach Nürnberg. Seine Position in der Innenverteidigung nahm Alexander Madlung ein, der damit sein Startelfdebüt feierte in seinem zweiten Spiel für die Fortuna.

Die Kapitänsbinde übernahm der „alte“ Chef Adam Bodzek. Auch Fabian Holthaus kam erstmalig für die Fortuna in einem Pflichtspiel zum Einsatz. Er sollte die linke offensive Seite der Düsseldorfer bearbeiten. Fortunas Trainer Frank Kramer hält an beiden Stürmern fest und spielt mit einer Doppelspitze, mit Joel Pohjanpalo und Mike van Duinen. Sercan Sararer musste von Beginn an auf der Bank Platz nehmen.

Aus im DFB-Pokal: Fortuna unterliegt Nürnberg 1:5
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Fortuna Düsseldorf und der 1. FC Nürnberg haben eines gemeinsam. Denn beide Teams sind nur mit viel Mühe in die zweite Runde des DFB-Pokals eingezogen. Während sich die Fortuna beim Regionalligisten Rot-Weiss Essen erst im Elfmeterschießen (0:0 nach 120 Minuten) durchsetzte, gelang es dem „Club“ beim Drittligisten VfR Aalen (ebenfalls 0:0 nach 120 Minuten) erst im Elfmeterschießen in die nächste Runde einzuziehen.

Viele Tore waren also nicht zu erwarten. Doch das hinderte die Fortuna Fans nicht daran den Weg in das fränkische Nürnberg zu finden. Pokalspiele sind immer etwas Besonderes, vor allem unter Flutlicht. Das zeigten auch die knapp 1000 mitgereisten Düsseldorfer Fans, die die gesamte Gästekurve mit Fahnen schmückten.

Die Fortuna begann motiviert allerdings nicht fehlerfrei, die ganz in gelb antraten. Zu Beginn musste die Fortuna direkt einmal groß schlucken, als Madlung einen Ball nach vorne schlagen will, dann aber den Gegenspieler anschießt und der Ball nur zwei Meter am leeren Tor vorbeirollt. Wenige Augenblicke später gelang dem „Club“ dann doch der Führungstreffer (10. Minute) durch Guido Burgstaller, da in Fortunas Strafraum Unordnung herrschte und sie den Ball nicht richtig wegbekamen.

Nur sieben Minuten (17.) später spielte der Nürnberger Hanno Behrens von halbrechter Position eine Flanke rein, die Keeper Lars Unnerstall nicht kontrollieren konnte und mehr oder weniger ins eigene Tor schob. Die Düsseldorfer zeigten sich weiterhin zweikampfschwach und verunsichert.

Nach einer halben Stunde stellte Fortunas Cheftrainer Frank Kramer um und zog Kevin Akpoguma nach vorne auf die rechte offensive Außenbahn, da über Fortunas rechte Seite die bis dahin größte Gefahr ausging. Holthaus ging auf die linke Abwehrseite und Fink, der noch mit Abstand der beste Fortune im ersten Durchgang war, spielte dann auf der linken Außenbahn. In der 41. Minute entschieden die Nürnberger das Pokalspiel bereits vor. Niclas Füllkrug traf zum 3:0. Und nur eine Minute später gab es dann die endgültige Entscheidung. Für die Nürnberger traf Tim Leibold zum 4:0 und damit bereits zur Halbzeitpause zur Entscheidung.

Zur zweiten Halbzeit nahm Trainer Frank Kramer dann zwei Änderungen vor, für Akpoguma kam Sercan Sararer in die Partie und für den erfolglosen Mike van Duinen kam Julian Koch neu ins Spiel. Nach Wiederanpfiff gab es für die Fortuna den ersten richtigen Torschuss (52.) durch den besten Düsseldorfer, durch Oliver Fink. Fortuna zeigte dann, dass sie teilweise auf Schadensbegrenzung aus waren, auch weil die Nürnberger nicht mehr mit vollem Einsatz zu Werke gingen.

Sararer brachte Schwung in das Düsseldorfer Spiel, blieb aber ebenso glücklos, wie all seine Teamkollegen. Nach 64 Minuten schöpfte Kramer sein Wechselkontingent aus. Er brachte Didier Ya Konan ins Spiel und wechselte ungewöhnlicherweise beim Stand von 0:4 mit Joel Pohjanpalo einen Stürmer aus.

Der Horrorabend für die Fortuna ging anschließend weiter. Denn Danny Blum traf für den „Club“ zum 5:0 (69.). Drei Minuten später konnte die Fortuna endlich eine der wenigen Torchancen nutzen. Kerem Demirbay traf für die Fortuna (72.) zum 1:5. Daraufhin skandierten die Fortuna Fans höhnisch: „Auswärtssieg! Auswärtssieg!“ Es blieb dabei, weil der „Club“ einige Gänge zurückschaltete und die Fortuna letztendlich zu harmlos nach vorne agierte.

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